Berlin | Die Zahl der Menschen, die auf die politisch umstrittene Grundsicherung angewiesen sind, ist stark zurückgegangen. Im November lebten erstmals seit der Einführung vor 14 Jahren weniger als drei Millionen Haushalte von Hartz IV, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Demnach seien von den Jobcentern zuletzt 2,996 Millionen sogenannte Bedarfsgemeinschaften finanziell versorgt worden.

Dies seien knapp 200.000 oder 6,2 Prozent weniger gewesen als ein Jahr zuvor, berichtet die Zeitung weiter. Seit 2008 sei die Zahl der betroffenen Haushalte damit um fast 600.000 oder 17 Prozent gesunken. Die aktuelle Entwicklung sei auch deshalb bemerkenswert, weil seit 2015 allein rund 750.000 Personen aus Syrien, Afghanistan und den anderen Asylherkunftsländern neu ins Hartz-IV-System gekommen seien, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf die amtliche Statistik.

So zählten die knapp drei Millionen Hartz-IV-Haushalte im November 2018 zusammen 5,91 Millionen Personen. Das seien 305.000 weniger als ein Jahr zuvor gewesen und sogar 1,1 Millionen weniger als noch 2008, berichtet die Zeitung weiter.

Autor: dts