Aktualisiert 22:13 Uhr > In Klinik eingewiesen
"Was den 34 – Jährigen zu seinem Verhalten veranlasste, werden die weiteren Ermittlungen klären müssen", erklärte eine Pressesprecherin der Kölner Polizei und weiter: "Er muss sich in einem Strafverfahren verantworten. Der Notarzt hat den Mann noch vor Ort untersucht und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen."

18:35 Uhr >
Seit dem frühen Nachmittag auffällig
Nachbar berichteten, dass der Mann schon am frühen Nachmittag randaliert habe und es immer wieder im Haus zu Einsätzen der Polizei komme. Die Nachbarn und Schaulustigen reagierten teilweise äußerst ungehalten, verbal aggressiv und forderten sogar lautstark die Polizei auf zu handeln. Die Verbalinjurien, die verbreitet werden sind teilweise unvorstellbar und  menschenverachtend. So zieht ein junger Mann den Schluss aus dem ruhigen besonnen Verhalten der Polizei, dass man sich nicht wundern müsse, dass es Rechtsextreme gebe. Keiner widerspricht ihm, eher das Gegenteil ist der Fall.

Polizei geht besonnen und ruhig vor
Es ist kurz nach 17 Uhr, als der Randalierer kurz auf den Balkon tritt, ein wenig herumtänzelt. Er macht einen verwirrten Eindruck, als die Blitzlichter von Kameras aufleuchten flüchtet er wieder in die Wohnung und hinter seine silberne Jalousie. Am Balkon nebenan lehnt eine Feuerwehrleiter, Beamte der Kriminalpolizei klettern auf den Balkon, orientieren sich. Auf der Aachener Straße stehen mehrere Streifenwagen, Spezialkräfte der Kölner Polizei sind im Einsatz, später kommen Mannschaftswagen hinzu. Die Szenerie ist ruhig, man hat den Eindruck die Polizei spricht mit dem Mann.

Der Randalierer lässt sich widerstandslos festnehmen
Ein Leiterwagen der Kölner Feuerwehr wird in Stellung gebracht, die Drehleiter ausgefahren. Dann geht alles ganz schnell, die Balkontür öffnet sich. Der Mann kommt zu Beginn zögerlich hinaus. Er streckt beide Arme weit aus, signalisiert, dass er aufgeben will. Er ruft etwas, dass an der Aachener Straße nicht zu verstehen ist. Die Feuerwehr lässt den Motor der Drehleiter an, fährt nach oben. Drei Beamte eines Spezialkommandos sind auf der Drehleiter, einer sichert mit einer Waffe. Die Beamten sind schwer gesichert. Der Randalierer ist jetzt ganz friedlich ruhig und gefasst. Er hat die Hände hinter dem Kopf, die Beamten rufen ihm Kommandos zu, er befolgt diese. Dann erfolgt der Zugriff. Der Mann wird über die Wohnung abgeführt.

18:00 Uhr > Laptop auf Balkon zertrümmert
Heute Nachmittag war der 34-Jährige Rettungskräften aufgefallen, weil er auf seinem Balkon randalierte und dort unter anderem einen Laptop zertrümmerte. Als die Polizei bei ihm auftauchte, verschanzte er sich in seiner Wohnung. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass der Mann eine Waffe bei sich hatte. Gegen 17.50 Uhr öffneten sich schließlich immer wieder schmale Spalte an einer heruntergelassenen, silbernen Jalousie in der Wohnung, in der sich der junge Mann verschanzt hatte. Plötzlich öffnete sich dann die Balkontür und der 34-Jährige trat mit erhobenen Händen auf den Balkon. Damit signalisierte er, dass er aufgeben wollte. Spezialeinsatzkräfte der Kölner Polizei wurden daraufhin mit einer Drehleiter der Kölner Feuerwehr auf den Balkon gebracht und nahmen den Mann fest.

[ag; cs]