Der Unterricht vermittelt religiöse Kompetenz und fördere ein respektvolles Zusammenleben der Religionen in Frieden und gegenseitiger Achtung, erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann während eines Besuches des Unterrichtes an der Lise-Meitner-Gesamtschule. Das Alivitentum ist ein eigenständiges Bekenntnis innerhalb des islamischen Glaubens und eine anerkannte Religionsgemeinschaft. Rund 130.000 Aleviten leben in NRW und  etwa 300 Kinder besuchen an 18 Grundschulen im Land den alevitischen Religionsunterricht.

Während des Unterrichtes im anerkannten Schulfach wird Deutsch gesprochen. Die Schüler erhalten für ihre Leistungen versetzungsrelevante Noten. Mindestens zwölf Schüler müssen sich für einen Kurs anmelden, um den Religionsunterricht zu ermöglichen. Die entstandenen Lerngruppen können sowohl jahrgangsübergreifend, als auch schulübergreifend gebildet werden. Unterricht wird nach den Grundsätzen der Alevitischen Gemeinde Deutschlands (AABF) von grundständig ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern erteilt. Seit diesem Monat ist der Kernlehrplan des Faches für die Sekundarstufe I in Kraft. Mit Hilfe des Unterrichtes sollen die Schüler befähigt eine alevitische Identität zu entwickeln.

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