Die Diplom-Kulturwirtin Alice Bauer soll neue Leiterin der Koordinationsstelle Klimaschutz werden. Foto: Privat

Köln | Die Diplom-Kulturwirtin Alice Bauer soll neue Leiterin der Koordinationsstelle Klimaschutz werden. Oberbürgermeisterin Henriette Reker plant, eine entsprechende Vorlage in den Hauptausschuss am 11. Juli 2022 einzubringen. Alice Bauer ging aktuell als leistungsbeste und qualifizierteste Bewerberin mit vielseitiger Managementerfahrung aus dem Auswahlverfahren hervor.

Seit August 2020 leitet Alice Bauer die Koordinationsstelle Klimaschutz der Stadt Köln kommissarisch. Im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit steht die Steuerung und Umsetzung der Gesamtstrategie für ein klimaneutrales Köln. Im Rahmen dessen lenkte sie bereits die strategische Neuausrichtung der Koordinationsstelle Klimaschutz.

Alice Bauer war im Bereich Klimaforschung tätig

Die gebürtige Darmstädterin war nach ihrem Studium in Passau, Bourges (Frankreich) und Granada (Spanien) zunächst im Bereich Marktforschung und Kommunikation für einen Großhändler für erneuerbare Energietechnik tätig. Anschließend arbeitete sie unter anderem als Sachgebietsleiterin für Wohngebäude und Haustechnik bei der Stadt Frankfurt am Main, als Managerin für interregionale Zusammenarbeit beim europäischen Netzwerk Climate-KIC in Brüssel sowie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Kassel im Fachgebiet Ökonomie der Stadt- und Regionalentwicklung. Dort war sie unter anderem mit der Gesamtleitung eines EU-geförderten Projekts für den Aufbau städtischer Klimafonds zur Stärkung lokaler Klimaschutzmaßnahmen betraut.

William Wolfgramm, Beigeordneter für Umwelt, Klima und Liegenschaften der Stadt Köln: „Als kommissarische Leitung der Koordinationsstelle Klimaschutz konnte Alice Bauer bereits ihre Expertise als ausgewiesene Fachfrau und Managerin für komplexe Herausforderungen unter Beweis stellen. Ich freue mich sehr, dass Frau Bauer die verantwortungsvolle und zukunftsweisende Aufgabe als Leiterin der Koordinationsstelle Klimaschutz nun dauerhaft übernimmt.“

Der beim neu gegründeten Dezernat für Umwelt, Klima und Liegenschaften angebundenen Koordinationsstelle kommt eine besondere Bedeutung mit großem Gestaltungspielraum zu. Mit Ausruf des Klimanotstands hat der Rat der Stadt Köln im Jahr 2019 die Verwaltung mit einer forcierten Weiterentwicklung des Klimaschutzkonzepts beauftragt.

Dezernat für Umwelt kommt besondere Bedeutung zu

Hierbei fungiert die Koordinationsstelle Klimaschutz als zentrale strategische Steuerungs- und Controlling-Einheit, um die Klimaneutralität Kölns bis zum Jahr 2035 zu erreichen. Der Koordinationsstelle kommt neben der Rolle als Moderatorin im gesamten Prozess auch die Rolle der fachlichen Impulsgeberin in klimarelevanten Themen zu. Darüber hinaus fungiert sie als beratende und koordinierende Einheit für vielfältige Akteur*innen aus Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft. Die Koordinationsstelle hat derzeit elf Mitarbeitende.