Köln | „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
Das berühmte Schillersche Zitat (aus dem „Wilhem Tell“) scheint aktuell für den Kleingärtnerverein Höningen mehr denn je zu gelten. Denn nach Informationen von report-K ist dort zwischen Nachbarn auf der Anlage auf dem Zollstocker Weg ein heftiger Streit entbrannt.
Die Vorwürfe, schriftlich niedergelegt und unserer Redaktion vorliegend, reichen von Alkoholismus und Unfallflucht bis hin zu Beleidigung, es ist gar von Schusswaffen die Rede.
Stadt Köln und Kreisverband im Nachbarschaftsstreit noch ratlos
Wörtlich heißt es von einem Beteiligten, der anonym bleiben möchte, dass ein Verantwortlicher der Anlage von der Polizei schon gesucht worden sei. Einen Tag später sei er in der Anlage mit einer Schusswaffe gesichtet worden, des weiteren bedrohe er Pächter. Er wäre „nur noch alkoholisiert“ durch die Anlage unterwegs und keinen vom Kreisverband interessiere es.“ Namentlich wird „Herr Franssen“ erwähnt.
Besagter Michael Franssen vom Kreisverband Kölner Gartenfreunde e.V. hat nachweislich den Dialog gesucht, reagiert auf Nachfrage von report-K zu den Vorwürfen wie folgt: „Auch mir sind derartige Gerüchte zu Ohren gekommen. Ich kann diese jedoch nicht bestätigen.“
Der Beschuldigte selbst bestreite derartige Vorfälle. Franssen weiter: „Ich konnte noch keine Bestätigung von neutraler Seite erhalten. Da es zwischen den Vorstandsmitgliedern seit einiger Zeit Differenzen gibt, bin ich mir nicht sicher, wem man glauben kann.“
Auch Dr. Joachim Bauer von der Stadt Köln, zuständig im Amt für Landschaftspflege und Grünflächen, scheint noch ratlos: „Wir sind mit dem Kreisverband in der Abstimmung. Ich kann das von hier aus nicht bestätigen.“
Es steht also Wort gegen Wort. Dem Vernehmen nach sollen die Streithähne nun zu einem klärenden Gespräch bewogen werden. Problem: Diese Versammlung müsste der Beschuldigte, der alles laut der Zeugen abstreitet, laut Satzung selbst einberufen…
Wäre nur zu wünschen, ehe der Streit weiter eskaliert.
