Rheinberg/Werne | Wie schon in den Vorjahren wird auch in diesem wieder in den NRW-Standorten von Amazon gestreikt. Der Warnstreik soll bis zu morgigen Donnerstag dauern. Aufgerufen hat dazu die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, sie fordert einen Tarifvertrag für die Beschäftigten in Rheinberg und Werne.

„Bei Amazon müssen die Beschäftigten gerade in dieser Zeit unter enormen Druck schnell und zuverlässig harte Arbeit leisten. Dafür werden sie von dem Versandhändler völlig unangemessen bezahlt“, begründet Silke Zimmer, Fachbereichsleiterin Handel bei Verdi NRW, die Arbeitskampfmaßnahme. Die Beschäftigten bräuchten einen Tarifvertrag, „der Sicherheit gibt und der existenzsichernde Löhne verbindlich festlegt.“.

Aber auch die Arbeitsbedingungen ließen zu wünschen übrig. Doch lehne der Online-Händler auch Verhandlungen über einen Tarifvertrag „Gute und gesunde Arbeit“ ab. „Stattdessen wird weiter unmenschlicher Druck auf die Kolleginnen und Kollegen ausgeübt“, so Zimmer.

Die Gewerkschaft geht davon aus, dass Amazon gerade in der Vorweihnachtszeit Lieferversprechen nicht einhalten kann.

Die Gewerkschaft hat die Beschäftigten von Amazon zum Streik aufgerufen. Bei den Lieferungen des Online-Händlers könnte es deshalb zu Verspätungen kommen.

Autor: ehu | Foto: ehu