Köln | Am 11. Juni 1964 wurde die Katholische Volksschule Volkhoven Tatort eines Attentats. Dabei wurden zahlreiche Kinder und zwei Lehrerinnen schwer verletzt, acht Kinder und zwei Lehrerinnen fielen dem Angriff mit einem Flammenwerfer zum Opfer.

50 Jahre danach finden mehrere Veranstaltungen statt, die das Andenken an die Opfer wachhalten sollen. Bis zum 20. Juni 2014 sind am Heinrich-Mann-Gymnasium Dokumente, wie Zeitungsausschnitte von damals, Briefe und öffentliche Reaktionen zusammengefasst in einer Ausstellung zu sehen. Auch der Flammenwerfer und die Schuhe einer der getöteten Lehrerinnen sind ausgestellt.

Am Jahrestag, Mittwoch, 11. Juni 2014, erinnern mehrere Veranstaltungen der Stadt Köln und des Bürgerverein Köln-Volkhoven/Weiler an das Geschehen. Um 14 Uhr wird Oberbürgermeister Jürgen Roters an der ehemaligen Katholischen Volksschule Volkhovener Weg, dem damaligen Tatort, einen Kranz niederlegen.

Nach einem etwa zehnminütigen Schweigemarsch soll dann etwa um 14.45 Uhr eine Gedenkfeier in der Schulaula des städtischen Heinrich-Mann-Gymnasiums stattfinden. Im Anschluss werden Schülerinnen und Schüler der Ursula-Kuhr-Schule am Mahnmal Fürbitten für die getöteten Schüler sprechen. Gegen 16.15 Uhr wird in der Kirche St. Cosmas und Damian eine Andacht mit Pater Lorenzo gefeiert.

Das ehemalige Schulgelände soll am Tag der Gedenkveranstaltung zugänglich sein. Ab 13 Uhr öffnen einige der dort arbeitenden Künstler ihre Ateliers und die benachbarte Simultanhalle. Auf dem Schulhof soll außerdem eine Audioinstallation zu hören sein.

In der Katholischen Pfarrkirche St. Cosmas und Damian, Regenboldstraße 2, Köln-Volkhoven/Weiler, wurde der Opfer im Rahmen einer Eucharistiefeier am Pfingstmontag, 9. Juni 2014, um 9.30 Uhr gedacht. Am Freitag, 13. Juni 2014, findet dort zudem ein Gedenkkonzert mit Werken von Johann Sebastian Bach, César Franck, Camille Saint-Saëns, Paul Hindemith und Louis Vierne statt.

Autor: dd