Berlin | Die Ampel-Sondierer von SPD, Grünen und FDP pflegen eine derart hohe Geheimhaltungsstufe, dass offenbar nicht mal ihre eigene Leute in die Einzelheiten der Verhandlungen eingeweiht werden.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagte RTL/ntv, auch sie als Spitzenpolitikerin wisse nicht im Detail, was in den Gesprächen Thema sei. „Das muss auch gar nicht in der Partei breit diskutiert werden, sondern ich habe Vertrauen in die, die für uns da verhandeln“, sagte Schulze.

Ob es einen Mitgliederentscheid über einen möglichen Koalitionsvertrag gebe, werde man noch miteinander entscheiden. Sie glaube, der Parteitag im Dezember könne ein gutes Datum sein, um diese Entscheidung zu treffen. Die Ampel-Sondierungen beschreibt sie als vertrauensvoll und ernst.

„Ich bin froh, dass das im Moment so gelingt und dass da ein neuer Regierungsstil entsteht“, sagte die SPD-Politikerin RTL und ntv. Zuletzt hatte es vor allem aus Gesprächen, an denen die Union beteiligt war, „Durchstechereien“ in die Medien gegeben. Vor allem FDP und Grüne hatten von Anfang an betont, Zurückhaltung zu üben.

Auch auf den gemeinsamen Pressekonferenzen gab es keine Details.

Autor: dts