Köln, 23.10.2007, 0:30 Uhr > Die Stadt Köln informiert: Schlagzeilen über den Verdacht auf Betrug bei der Zubereitung von Krebsmitteln verunsichern zurzeit Patienten und Ärzte. Bundesweit waren 100 Apotheken wegen möglichen Abrechnungsbetrugs ins Visier der Staatsanwaltschaft Mannheim geraten. Die Pharmazeuten sollen die Grundstoffe für die Chemotherapie mit in Deutschland nicht zugelassenen Wirkstoffen deutlich billiger im Ausland gekauft und hier teuer abgerechnet haben.
Die in der Chemotherapie eingesetzten Medikamente müssen individuell auf den Patienten und dessen Erkrankung abgestimmt dosiert werden. Die dazu benötigten Grundstoffe erfordern besondere Vorsicht und Sorgfalt, daher erfolgt ihre individuelle Zubereitung in Köln nur in vier speziell ausgestatteten Apotheken.
Die Nachrichten von den staatsanwaltlichen Ermittlungen nahm die Amtsapothekerin der Stadt Köln zum Anlass zu überprüfen, ob auch die Kölner Apotheken illegal importierte Wirkstoffe einsetzen. Erfreulicherweise gab es jedoch keinen Anlass zu Beanstandun-gen. Die hiesigen Apotheken verwenden ausschließlich zugelassene, qualitativ hochwertige Arzneimittel zur Herstellung von Medikamenten für die Chemotherapie.
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[ag; Quelle: Stadt Köln]