Kreide an einer Tafel. Symbolbild, undatiert.

Köln | aktualisiert | Eltern deren Kinder in die vierte Klasse gehen, müssen ihre Kinder für die weiterführende Schule anmelden. In den vergangenen Jahren gab es in Köln im hohen dreistelligen Bereich zu wenig Gesamtschulplätze. Auch in diesem Jahr rechnet die Stadtverwaltung mit zu wenig Plätzen, daher erfolgt die Anmeldung in zwei Schritten. Der SPD-Schulpolitiker im Kölner Rat Oliver Seeck stellte Fragen zum Anmeldeverfahren.

Anmeldung an Gesamtschulen

Von diesem Freitag, 28. Januar bis zum 4. Februar können Eltern ihre Kinder an den städtischen Gesamtschulen anmelden. Dies sind 15 Stück. Die Stadt rechnet mit mehr Anmeldungen als Plätze zur Verfügung stehen. Ab dem 8. Februar sollen die Eltern der Kinder dann über die Entscheidungen der Schulen informiert werden. Das Verfahren für die Gesamtschulen wird in Köln vorgezogen, damit Eltern deren Kinder von den Gesamtschulen abgelehnt wurden, ihre Kinder an einer anderen Schule oder Schulform anmelden können. Die Anmeldungen für Gymnasien, Real- und Hauptschulen beginnen am 21. Februar und können bis 4. März abgegeben werden. Die Eltern erhalten zwischen dem 14. und 23. März dann den Bescheid und müssen sich entscheiden, sollten mehrere Schulen ihre Kinder aufnehmen wollen.

Ausnahmen bei den Gymnasien

Es gibt für zwei Gymnasien Ausnahmen: Das Gymnasium Zusestraße in Köln-Lövenich und das Gymnasium Aachener Straße in Köln-Müngersdorf. Diese werden aktuell neu gegründet. Auch hier müssen Eltern ihre Kinder zwischen dem 28. Januar und 4. Februar anmelden. Diese neuen Gymnasien sollen mit je drei 5. Klassen in diesem Jahr gestartet werden. Sollten die Schulen nicht gegründet werden, weil zu wenige Eltern ihre Kinder anmelden, dann können diese Eltern ihre Kinder im regulären Verfahren an einer anderen Schule anmelden.

Liste mit freien Kapazitäten

Sollten Eltern für Ihre Kinder nach dem 23. März von keiner einzigen Schule einen positiven Bescheid zur Aufnahme ihrer Kinder erhalten, dann bekommen diese Eltern nach dem 31. März eine Liste mit Schulen, die noch freie Kapazitäten haben und können ihrer Kinder dann dort anmelden.

Der SPD-Schulpolitiker im Kölner Rat Oliver Seeck stellte Fragen an die Kölner Stadtverwaltung und erhielt Antworten, die report-K hier in Auszügen zusammenfasst und dokumentiert.

Die Schulen in Köln sind von der Bezirksregierung Köln aufgefordert worden Ranglisten mit allen Kindern zu erstellen. Ab einem bestimmten Rang wird dann eine Absage erteilt, allerdings erhalten die Kinder und deren Eltern den Rang nicht mitgeteilt, da dieser Aufwand von den Schulen nicht zu leisten ist. SPD-Mann Seeck wollte wissen ob das Anmeldeverfahren nach sechs Wochen abgeschlossen sein werde, wie es die Ausbildungs- und Prüfungsordnung vorgebe. Dies verneinte die Stadtverwaltung.

In den dreizügigen Gymnasien werden die Klassenstärken bei 31, bei den höherzügigen Gymnasien bei 30 liegen. In den Gesamtschulen sind 27 Schüler*innen pro Klasse vorgesehen. Wo mehr Klassen eingerichtet werden müssen, stehe noch nicht fest, so die Stadt. Kinder, die am Ende gar keinen Schulplatz bekommen haben, sollen mit ihren Eltern individuell beraten werden. Nach der Anfrage von Seeck will die Stadtverwaltung das Anmeldeverfahren bis 30. April weitestgehend abgeschlossen haben. Seeck wollte zudem wissen, wie Eltern und Kinder begleitet werden, die womöglich mehrfach erleben abgelehnt zu werden. Dazu schreibt die Stadtverwaltung: „Durch die Mehrfachanmeldungen ist davon auszugehen, dass alle Kinder
versorgt werden und niemand sich abgelehnt fühlt.“