Rückgang an Arbeitslosen im Januar 2008
Im Vergleich zum Januar 2007 kann für den Januar 2008 ein Rückgang der Arbeitslosen insgesamt verzeichnet werden. Dabei reduzierte sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen um rund 39.600. Die Zahl der Arbeitslosen, die Arbeitslosengeld I erhalten, stieg dagegen um etwa 12.700. „Trotz eines schwierigen Starts des Arbeitsmarktes im Jahr 2009 bin ich zuversichtlich, dass Nordrhein-Westfalen gestärkt aus dieser Krise kommen wird“, sagte der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann. „Nordrhein-Westfalen hat die gute Konjunktur der vergangenen Jahre genutzt. Seit Mai 2005 sind 352.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden. Wir sind gut aufgestellt, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern“, betonte Laumann.


Rund 50 Millionen Euro für Investitionen in U3-Ausbau bewilligt
Das Investitionsprogramm des Bundes für den Ausbau von Plätzen für unter dreijährige Kinder wird in Nordrhein-Westfalen zügig umgesetzt. Insgesamt haben die Jugendämter 4.200 Anträge mit einem Gesamtvolumen von rund 200 Millionen Euro gestellt. Inzwischen sind weitere Anträge hinzugekommen. Damit sollen jetzt rund 30.000 neue U3-Plätze entstehen. Bis zum heutigen Tag sind insgesamt 2.400 Anträge mit einem Gesamtvolumen von rund 50 Millionen Euro bewilligt worden. Insgesamt stehen in diesem Jahr rund 172 Millionen Euro für Investitionen in den Ausbau des Betreuungsangebotes für die unter drei Jahre alten Kinder bereit. Mit den 172 Millionen Euro wird zudem ein wichtiger Beitrag zur Ankurbelung der Konjunktur und Sicherung von Arbeitsplätzen in den Kommunen geleistet.


Landesbehindertenbeauftragte startet Tour „Nordrhein-Westfalen ohne Barrieren“
„Weg mit den vielen Stolperfallen, Stufen, Treppen und sonstigen baulichen Hindernissen! Mit meiner landesweiten Tour „Nordrhein-Westfalen ohne Barrieren“ will ich anhand guter Beispiele zeigen, wie man bauliche Hürden vermeiden und mehr Komfort und Sicherheit für alle schaffen kann. Ich will, dass das Bewusstsein für die gesellschaftliche Bedeutung des Abbaus von Schwellen, Stufen und Treppen in unserer Gesellschaft endlich gestärkt wird. Ich verlange, dass die bestehenden Gesetze, Vorschriften und Normen zum barrierenfreien Bauen konsequent umgesetzt werden. Barrierefreiheit ist keine Sondermaßnahme für Menschen mit Behinderung. Vom Fahrstuhl im Mietshaus oder vom stufenlosen Zugang zu einer Arztpraxis profitieren neben älteren Menschen auch Mütter mit Kinderwagen. Auch der Aufzug zum Bahnsteig, eine kontrastreiche Beschilderung oder gut verständliche Ansagen kommen allen Reisenden zugute. Ich möchte, dass genau wie beim Klimaschutz beim gezielten Abbau von baulichen Barrieren und Hindernissen alle an einem Strang ziehen.“ Das erklärte die Landesbehindertenbeauftragte Angelika Gemkow heute bei der Auftaktveranstaltung ihrer Tour „Nordrhein-Westfalen ohne Barrieren“ in Duisburg.Immer noch weisen allein 78 Prozent der Wohnungen Barrieren im Eingangsbereich, im Haus, im Bad, auf dem Balkon auf.


Minister Eckhard Uhlenberg lädt zu Schweinepest-Gipfel
Seit Anfang Januar sind im Rhein-Sieg-Kreis und im Rheinisch-Bergischen-Kreis insgesamt zehn Fälle von Schweinepest bei Wildschweinen festgestellt worden. Die Bekämpfung erfordert ein enges Zusammenwirken von Landwirtschaft, Jägerschaft und Veterinärverwaltung. Daher hat Umweltminister Eckhard Uhlenberg für kommenden Montag alle Beteiligten zu einem Gipfelgespräch nach Düsseldorf eingeladen. „Das Ziel ist, den Bestand an Wildschweinen mittelfristig auf zwei Stück je 100 Hektar Waldfläche zu reduzieren. Nur so kann die Infektionskette im Schwarzwildbestand unterbrochen werden. Wir müssen die Schweine haltende Landwirtschaft vor einer Übertragung des Virus auf Hausschweine schützen“, erklärte Uhlenberg. Schon durch die Schweinepest bei Wildschweinen bestehen für die Halter von Hausschweinen im betroffenen Gebiet erhebliche Belastungen, die im Einzelfall auch existenzgefährdend sein können.

[cs]