Köln Seit 1999 steht Stefan Löcher an der Spitze der 1998 eröffneten Kölner Arena in Deutz. Zunächst stand er als kaufmännischer Leiter an der Seite von Ralf Bernd Assenmacher, seit 2010 ist er alleiniger Geschäftsführer von Deutschlands größter Multifunktionshalle, die Platz für bis zu 20.000 Zuschauer bei den jährlich mehr als 200 Veranstaltungen bietet.
Diese reichen vom Sport über Showevents bis zu großen Konzerten mit Weltstars. Natürlich darf auch der Karneval im Henkelmännchen nicht fehlen, am Samstag ab es in Deutz den großen Sessionsauftakt und am 24. Januar startet wieder die “Lachende Kölnarena”.
Am Samstagnachmittag gab es für Stefan Löcher vor der Lanxess-Arena eine besondere Ehrung. Er wurde von den kölschen Funkentötern zum neuen Ehrenbrandmeister ernannt. Dafür war der Arena-Chef mit einem historischen Offiziersmantel der Feuerwehr inklusive einer Pickelhaube angetreten. Von den Funkentötern gab es im Gegenzug neben der Urkunde einen originalen Feuerwehrhelm mit dem Namen des Geehrten, das Krätzchen des Traditionscorps der Berufsfeuer sowie den aktuellen Sessionsorden und den wärmenden Schal bei winterlichen Temperaturen.
Zu den Traditionen gehört für den neuen Ehrenbrandmeister auch eine Fahrt mit der Drehleiter in bis zu 30 Meter Höhe mit gutem Blick auf die Arena. Zum Einsatz kam eine der neun neuen Drehleitern der Berufsfeuerwehr, die gerade erst angeschafft wurden. Beobachtet wurde die Tour in die Höhe auch von früheren Ehrenbrandmeistern wie der Musiklegende Ludwig Sebus, dem früheren Köln-Kongress-Chef Bernhard Conin und Pfarrer Franz Meurer.
Zur Riege der Ehrenbrandmeister gehören unter anderem Löchers Vorgänger Ralf Bernd Assenmacher, Torwartlegend Toni Schumacher, Zirkuschef Bernhard Paul, Sängerin Marita Kölner, Zoochef Theo Pagel, WDR-Intendant Tom Buhrow, Festkomiteepräsident Christoph Kuckelkorn, Musiker Wolfgang Niedecken und Hänneschen-Intendantin Mareike Marx. Die Kölschen Funkentöter wurden 1932 gegründet, heute gehören mehr als 170 Mitglieder zum Verein. Die Auszeichnung des Ehrenbrandmeisters gibt es seit 1987.