Köln | Das vielzitierte Gastro-Sterben in Köln. Es ist um ein weiteres Beispiel reicher.
Denn Anwohner sind rund um das „Eierplätzchen“ in der Kölner Südstadt bestürzt. Das kleine, beliebte Büdchen direkt am Kreisverkehr, ein etablierter Treffpunkt für Kids und viele Nachbarn im Veedel, wird es ab dem 17. Juli nicht mehr geben. „Meine Südstadt“ hatte zuerst berichtet.
Den Betreibern wurde fristgerecht gekündigt, die Besitzerin der Immobilie hat künftig andere Pläne mit dem Objekt. Acht Jahre lang hatten Andreas und Melanie Kraeber das Kiosk mit viel Engagement geführt, nun müssen sie raus.
Kölner Südstadt: Ehepaar muss nach acht Jahren Büdchen aufgeben
Andreas Kraeber zu report-K: „Wir haben abgeschlossen, es ist der Gang der Dinge. Die Vermieterin hat uns im Herbst gekündigt, und sie hätte uns früher raushaben können. Was da nun rein kommt, hat sie uns nichts gesagt. Nur, dass sie keinen Publikumsverkehr mehr wolle.“
Das besagte Publikum, die Pänz der benachbarten Grundschule und auch viele Spaziergänger aus dem nahe liegenden Park, die sich mit günstigen Snacks, Getränken, Eis, Süßigkeiten und Co. im Büdchen versorgen konnten, sind fassungslos. Nachbarin Maria N. stellvertretend: „Die ganze Ecke hier ist entsetzt und empört.“
Was die Kraebers in Zukunft machen werden? Noch offen.
„Wir lassen das auf uns zukommen und wollten dann in Ruhe, wenn wir alles an Inventar raushaben, überlegen. Wir haben noch keinen Plan wie es weiter geht“, so Andreas Kraeber.
Doch eins steht schon jetzt fest: Das Veedel wird das Eierplätzchen-Büdchen definitiv vermissen…
