Das Symbolbild zeigt eine S-Bahn von oben. | Foto: Bopp

Köln | Bund und Bahn planen derzeit eine Investition in die Eisenbahnstruktur im Rheinischen Revier. Im Fokus steht der Ausbau der S-Bahn 6. Mit dem Ausbau übernimmt die S6 den bisherigen Regionalverkehr und ersetzt damit auf dem Abschnitt Köln – Mönchengladbach die aktuell als Regionalbahn 27 verkehrende Linie. Laut der Deutschen Bahn (DB) sollen nah- und Fernverkehr so flexibler und störungsfreier verkehren.

Details zum Ausbau

Geplant ist, die Strecke zwischen Köln und Mönchengladbach abschnittweise um ein weiteres Gleis zu erweitern. Damit gäbe es zwei Gleise. So soll die S6 künftig im 20-Minuten Takt von Essen über Köln-Ehrenfeld bis Grevenbroich fahren. Im Stundentakt soll die Bahn zudem bis Mönchengladbach, bzw. Rheydt verlängert werden. Zusätzlich sollen in Köln, Pulheim und Grevenbroich 3 neue Stationen entstehen. Die Deutsche Bahn plant zusätzlich die Signaltechnik entlang der Strecke zu modernisieren.

„Dichtere Takte, mehr Verbindungen und neue Stationen – insbesondere viele Pendler:innen werden von der gestärkten Anbindung an Köln profitieren,“ erklärte DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber in einem schriftlichen Statement.

Finanzierung des Projekts

Über 200 Millionen Euro aus Bundesmitteln sollen etwa in das zusätzliche Gleis, die neuen Stationen und die Moderisierung der Signaltechnik fließen. Das Projekt wird über das „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ finanziert, mit dem der Bund ehemalige Braunkohleregionen beim Strukturwandel unterstützt.

Oliver Krischer, NRW- Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sagte in einem schriftlichen Statement: „Mit der S 6 haben wir zudem eine fantastische Chance, für die Menschen in der Strukturwandelregion eine hervorragende Verkehrsanbindung zu schaffen und für ganz NRW die Weichen in Sachen grüner Verkehrswende ein Stück weiter in Richtung Zukunft zu stellen.“

agr