Köln | Im November 2014 hat das Amt für Straßen und Verkehrstechnik mit dem Ausbau der Industriestraße im Stadtteil Köln-Merkenich begonnen. Die neue Verkehrsachse mit einer Gesamtlänge von rund 2,4 Kilometern zwischen der Merianstraße und dem nördlich des Stadtteils Fühlingen gelegenen Mennweg soll die Gewerbegebiete Feldkassel und Langel künftig auf direktem Weg erschließen. Gleichzeitig sollen Fühlingen und weitere Stadtteile im Kölner Norden durch die Umgehungsstraße erheblich vom Verkehr und den damit verbundenen Lärm- und Schadstoffemissionen entlastet werden.

Die Stadt Köln informiert, dass die eigentlichen Straßenbauarbeiten, einschließlich Installation der Ampelanlagen, wie geplant bis Mitte 2016 abgeschlossen werden soll. Die gesamte Strecke soll dann für den Verkehr freigegeben werden. Dies gelte allerdings nicht für die aus Lärmschutzgründen anzulegenden Erdwälle entlang der Neubaustrecke. Mit diesen Arbeiten sei bereits begonnen worden, sie könne aber erst zu einem späteren Zeitpunkt als vorgesehen beendet werden.

Die rund 160.000 Kubikmeter Erdmassen, die für den Lärmschutzwall benötigt werden, kommen von einer Baustelle aus dem rechtsrheinischen Köln. Aufgrund der Sperrung der Leverkusener Brücke für Lastkraftwagen mit mehr als 3,5 Tonnen nehme die Anlieferung des Materials erheblich mehr Zeit in Anspruch. Mit der abschließenden Fertigstellung des Lärmschutzwalls sei daher erst in der zweiten Jahreshälfte 2017 zu rechnen. Beim Bau des Walls sollen die Abschnitte der Industriestraße vorgezogen werden, in denen der Lärmschutz für die Anwohner besonders wichtig sei. Zur Verringerung der Lärmbelastung soll bis zur Fertigstellung des Walls auf der gesamten Neubaustrecke eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern angeordnet sein.

Autor: ib