Insgesamt befinden sich bei der Stadt Köln derzeit 700 Nachwuchskräfte, inklusive 150 Praktikanten sowie 90 Brandmeisteranwärter in der Ausbildung. 34 Teilnehmer nehmen aktuell an Teilzeit-Qualifizierungsprojekten teil. Ausgebildet wurde im Jahr 2011 in 19 verschiedenen Berufsbildern im Verwaltungs-, kaufmännischen – und handwerklich-technischen Bereich, teilweise auch im Verbundsystem. Deutlich gesunken sind in diesem Jahr die Bewerberzahlen. Während in diesem Jahr 4056 Bewerbungen eingegangen sind, waren es im Vorjahr noch 5837.

„Interkulturelle Öffnung konnte vorangetrieben werden“
In den vergangenen Monaten wurden insgesamt 307 Nachwuchskräfte eingestellt. Hierin enthalten sind auch zwölf Teilnehmer, die ein vorgeschaltetes Qualifizierungsprojekt für junge Migranten abgeschlossen haben und in eine Ausbildung übernommen wurden. Das Projekt wurde im Jahr 2011 zum vierten Mal aufgelegt. Damit konnte die interkulturelle Öffnung weiter vorangetrieben werden, heißt es in einer schriftlichen Mitteilung der Stadt. So beträgt die Migrantenquote derzeit 30,4 Prozent. Sieben Prüfungsabsolventen schlossen ihre Ausbildung mit 14 Punkten (sehr gut) und 3 mit 13 Punkten (gut+) ab.

„Eine Spitzenleistung“
Die Gesamt-Erfolgsquote beträgt 95 Prozent und stellt damit nach Angaben der Stadt eine Spitzenleistung dar. Für ihr Engagement in der Berufsausbildung habe die Industrie- und Handelskammer ihr eine besondere Anerkennung ausgesprochen. "Die Stadtverwaltung steht für ein qualitativ hochwertiges, abwechslungsreiches und praxisnahes Ausbildungsangebot. Verbunden mit unserem Bestreben, Menschen mit unterschiedlichen Eigenschaften, Erfahrungen und Talenten einzustellen, bildet dies unsere Basis für ein vielfältiges, qualitätvolles und bürgerfreundliches Dienstleistungsangebot.", so der Stadtdirektor Guido Kahlen. Trotz der angespannten finanziellen Haushaltslage sei sich die Stadt der Bedeutung bewusst, dass die Einstellung junger kreativer Nachwuchskräfte heute und zukünftig Priorität hat, um wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben. Als Arbeitgeberin sähe sie ihre soziale Verantwortung außerdem darin, jungen Menschen einen guten Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Es sei ausgesprochen wichtig, qualitativ hochwertige Ausbildungsgänge anzubieten, um fähige junge Menschen für eine Ausbildung bei der Stadt zu interessieren.

Der vollständige Ausbildungsbericht 2011 wird in Kürze auf der Internetseite der Stadt Köln veröffentlicht.

[il, Foto: SPÖ-Landtagsklub|www.pixelio.de]