„Arbeit bedeutet für Menschen mit Behinderungen neben Einkommen auch Teilhabe an der Gesellschaft, deshalb wollen wir diese Menschen – wo immer dies möglich ist – in reguläre Ausbildung und Beschäftigung bringen“, sagte Schneider am 2. Dezember in Düsseldorf. „Dass wir die ‚Aktion 100’ fortsetzen, ist für die Landesregierung gerade auch mit Blick auf den Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen ein wichtiges Signal“, erklärte der Minister.

Förderunterricht und sozialpädagogische Betreuung
Die Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für behinderte Jugendliche und junge Erwachsene in Nordrhein-Westfalen’’ ist eine gemeinsame Initiative der Landesregierung und der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit. Sie richtet sich an junge Menschen mit Behinderungen, die bei der Suche nach einem regulären Ausbildungsplatz erfolglos geblieben sind. Damit sie dennoch eine erfolgreiche Ausbildung absolvieren können, arbeiten verschiedene Einrichtungen eng zusammen: Die praktische Ausbildung findet in Betrieben des ersten Arbeitsmarkts statt. Parallel unterstützen Berufsbildungswerke und Berufsförderungswerke als Träger der Ausbildung die jungen Leute durch Förderunterricht und sozialpädagogische Betreuung. Auch diese Auszubildenden besuchen, wie alle anderen auch, ein Berufskolleg. Auf diese Weise haben in den vergangenen fünf Jahren etwa 540 Jugendliche mit Handicaps einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen.

Von den mehr als 150 Auszubildenden, die sich bereits der Abschlussprüfung gestellt haben, waren 91 Prozent erfolgreich. „Diese Bilanz zeigt, dass junge Menschen mit Behinderungen gute Fachkräfte für Unternehmen sind – sie müssen nur professionell unterstützt und gelotst werden“, sagte Minister Schneider. Für die neue Runde der ‚Aktion 100’ werden aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds 2,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

[il]