Hintergrund
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hatte zusammen mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) im Sommer 2007 eine „Best-Practice“-Suche unter dem Motto „Vernetzung im Verkehr zur Verbesserung von städtischen Quartieren“ gestartet.

Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär im BMVBS, hat einem Vertreter des Bewohnervereins Nachbarn60 e.V. in diesem Monat in Berlin eine der Urkunden überreicht. Prämiert wurde die Umsetzung der Autofreiheit sowie die durch den Bewohnerverein gemeinsam mit dem Bauträger Kontrola Treuhandgesellschaft organisierten Mobilitätsbausteine.

Staatssekretär Kasparick in seiner Begründung: „Für den innovativen Ansatz spreche ich meine besondere Anerkennung aus. Neben einem nicht unterbrochenen autofreien Wegenetz, Gemeinschaftsplätzen und gut erreichbaren Fahrradabstellanlagen, wurde z.B. eine eigene Car-Sharing Station angesiedelt, ein Lieferdienst von Getränken sowie ein Verleih von Karren und Transportwagen initiiert. Diese Mobilitätsbausteine sichern die Alltagsmobilität der Bewohner."
 
In der Begründung heißt es weiter: „Die Vorteile des realisierten Konzeptes liegen auf der Hand: Reduzierter Flächenverbrauch, reduziertes Verkehrsaufkommen und damit weniger Schadstoff- und Lärmbelastung. Die Lebensqualität und die Sicherheit vor allem für Kinder und ältere Menschen werden verbessert sowie die Identifikation der Bewohner mit ihrem Quartier gefördert. Nicht zuletzt profitiert der Einzelhandel und die Gastronomie.“.

Preisgeld für neue Fahrradanhänger
Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld geht zu gleichen Teilen an die Kontrola GmbH und den Bewohnerverein und soll für die Anschaffung weiterer Fahrradanhänger verwendet werden.

[ag; Symbolfoto: rograb/pixelio.de]