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Köln | aktualisiert | Der Gefahrguttransporter steht auf der Raststätte Königsforst. Er ist mit 24 Tonnen Salzsäure beladen und der Tankauflieger des LKW leckt. Die Kölner Feuerwehr ist im Einsatz. Die Autobahn A 3 ist zwischen den Anschlussstellen Königsforst und Rösrath gesperrt.

Gefahrguttransporter havariert

Gegen 4 Uhr heute Morgen meldete die Kölner Feuerwehr den Austritt des Gefahrstoffs. Sie ist seit 18:55 Uhr am gestrigen Abend im Einsatz. An dem Tankauflieger befindet sich eine undichte Schweißnaht. Salzsäure tritt aus und verdampft. Die Einsatzkräfte können sich dem Fahrzeug nur in Spezialanzügen nähern. Alleine kann die Kölner Feuerwehr den Einsatz nicht bewältigen und alarmierte daher das Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem der chemischen Industrie nach.

Salzsäure muss umgepumpt werden

Die Kölner Berufsfeuerwehr sagt, dass eine Abdichtung der Leckage nicht möglich sei. Die Sondereinheiten der Freiwilligen Feuerwehr Köln bauten daher eine Barriere auf, um eine großflächige Ausbreitung des Gefahrstoffs zu verhindern. Jetzt pumpt ein Chemieunternehmen den Inhalt des Tankaufliegers in ein anderes Fahrzeug um. Allerdings fasst dessen Tank nicht die Menge des havarierten LKW. Daher muss ein Pendelverkehr zwischen Entsorgungsstelle und der Raststätte eingerichtet werden. Dadurch verlängert sich die Bergezeit und damit auch die Sperrung der A 3. Die Kölner Feuerwehr schreibt dazu: „Aufgrund der austretenden Salzsäure muss die Autobahn zwischen Königsforst und Rösrath bis auf weiteres gesperrt bleiben.“

Die Kölner Berufsfeuerwehr ist mit 115 Einsatzkräften vor Ort.

Aufräumarbeiten dauern an

Die Aufräumarbeiten dauern bereits den gesamten Tag an und bis in die Abendstunden. Unter anderem kam es zu Problemen beim Material, so wurden die Schläuche durch die aggressive Säure etwa zerfressen. Die Sperrung wurde ausgeweitet. So wurde auch die Fahrtrichtung Oberhausen gesperrt. Die Sperrung wurde bereits am Kreuz Bonn/Siegburg eingerichtet und der Verkehr über die A59 umgeleitet. Es kam zu erheblichen Staus auch auf den Umleitungsstrecken. Die Feuerwehr musste einen Wassernebel generieren, um die Salzsäure zu binden.

red01