Eine Messe für den Mittelstand
Ulf Hofes zitierte dann auch Ralf Bernd Assenmacher, der sich über die Messe in seiner Arena freute mit den Worten „Köln hat alles, man muss es nur wissen.“ Und dieser Leitsatz bringt den Sinn der Messe auf den Punkt. Eine Messe für den Dialog nach außen, dafür steht die Kölner Dependance des World Trade Centers und eine nach Köln hinein, also die Kölner Unternehmen des Mittelstandes miteinander ins Gespräch bringen. Also es geht auch um ein gegenseitiges Kennen lernen. Neben den Ausstellern gibt es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm in Form von Vorträgen und Podiumsdiskussionen. Das reicht von „Hausaufgaben fürs Asiengeschäft“ bis hin zu „Gesellschaft ohne Mindestkapital, der Limited“ oder wie man Geschäfte in Russland abwickelt. Für die Unternehmer sicherlich auch sehr spannend ein Vortag der Direktorin des Instituts für Steuerrecht an der Uni Köln Prof. Dr. Johanna Hey.

Treffen der Kölner Unternehmen
Walter F. Passmann. Prokurist, der Reisswolf Köln GmbH erklärt seine Intention sein Unternehmen auf der Messe zu präsentieren: „Als Marktführer war es für ein Muss an der Messe in dieser wirklich attraktiven Location teilzunehmen und freuen uns auf den Dialog mit den Besuchern, aber auch mit den 130 anderen Ausstellern.“ Ralf Bernd Assenmacher, der die Lanxess Arena auch als mittelständisches Unternehmen verortet und daher auch an der Messe teilnahm, nannte den Auftakt der b2d in Köln eine Punktlandung und will im nächsten Jahr noch das obere Foyer in das Konzept integrieren. Ulf Hofes und sein Team haben drei Jahre lang daran gearbeitet das Messekonzept zu etablieren und eröffneten heute in Köln ihre zehnte b2d Messe. Man hofft auf 400-600 Besucher an beiden Tagen und setzt den Schwerpunkt auf Businesskontakte. „Auf Schüler, Mousepad und Tütenjäger können wir hier gut verzichten, wir setzen auf Qualität“, sagt Hofes.

Kritik wurde von Arena-Chef Assenmacher in Richtung Stadt Köln laut, der sich eine Begleitung auch der Eröffnung der Messe gewünscht hatte. Das niemand aus der kommunalen Wirtschaftspolitik teilnahm, waren schlichtweg Probleme in der Terminkoordination wie Dr. Norbert Walter-Borjans der Kölner Wirtschaftsdezernent mitteilte. Der Kölner Wirtschaftsdezernent unterstrich im Gespräch mit report-k.de aber die Wichtigkeit der Veranstaltung und bezeichnete die b2d Messe als „gute Einrichtung“ um den Mittelstand zusammenzubringen.

Prof. Dr. Robert Fieten, Bundesvorstand des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik [BME] vertrat rund 350 Mitglieder der Regionalgruppe Köln. Auch der BME rechnet mit einer sich abschwächenden Konjunktur. Spannend war der Hinweis von Prof. Fieten, dass sich nicht immer nur der Blick in die globale Richtung lohne, sondern auch der Vergleich mit regionalen Anbietern, vor allem wenn man alle Faktoren wie Kosten für Bürokratie, Logistik und Risikoabsicherung mit in die Berechnungen einbeziehe.

Auf der Messe vertreten sind etwa Unternehmen wie die Atradius Kreditversicherung, Bayer Technology Services, City Marketing, die Cologne Business School, DeTeWe Communications, Datev, DPD, Lanxess, Reisswolf Köln GmbH oder die weko Büromöbelfabrik um nur einige zu nennen. Sehr stark engagiert sich auch das Kölner World Trade Center, das die Messe nach Köln geholt hat. Das WTC Köln stellt den Kontakt in die Welt her und hat für heute Abend 150 Unternehmer in das Backstage-Restaurant der Kölnarena geladen. Mit diesem Get together Abend am Rande der b2d verbindet das WTC Köln den Leitgedanken der Messe: Als Messe der kurzen Wege Voraussetzungen für den systematischen Auf- und Ausbau von Kunden- und Lieferantenbeziehungen, zum Knüpfen von Netzwerken und zum intensiven Dialog unter Entscheidungsträgern in der Region beizutragen.

Die Messe ist morgen am 25. September 2008 noch von 9-16 Uhr geöffnet. Auch in 2009 wird die Messe wieder in der Lanxess-Arena stattfinden. Der Termin steht jetzt schon fest: 26. und 27. August 2009.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung