Düsseldorf | Der Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen spricht angesichts der veröffentlichten Zahlen zur Baukonjunktur für den Zeitraum Januar bis Juli 2014 von einem Beschäftigungsrückgang der „signifikant höher als erwartet“ sei. Auch der bisherige Start ins zweite Halbjahr verstärke diesen Negativtrend.

Der Beschäftigungsrückgang im Bauhauptgewerbe liege bereits Ende Juli deutlich über den Prognosen für das Jahr 2014 Bauindustrieverband Nordrhein-Westfalen e.V. Die Investitionszurückhaltung bremse Bauwirtschaft und Konjunktur, so der Verband in einer Mitteilung.

Der Beschäftigungsrückgang im Bauhauptgewerbe liegt demnach bereits Ende Juli deutlich über den Prognosen für das Jahr 2014. Mit einem Rückgang von 3,3 Prozent haben die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen zudem einen stärkeren Rückgang zu verkraften als im bundesdeutschen Vergleich (-1,9 %).

Der kumulierte Auftragseingang von Jahresbeginn bis Ende Juli liegt bei insgesamt 5,21 Milliarden Euro. Dies bedeutet einen Rückgang zum Vorjahreszeitraum um -1,4 Prozent. Deutschlandweit ist hingegen ein Zuwachs von 1,7 Prozent zu verbuchen.

„Öffentliche Hand und Privatwirtschaft stehen in Nordrhein-Westfalen mit voller Kraft auf der Investitionsbremse. Für den Standort Nordrhein-Westfalen ist dies eine verheerende Zukunftsperspektive. Angesichts unserer bröckelnden Infrastruktur benötigen Unternehmen und Bevölkerung ein Mehr an Investitionen. Dies muss sowohl von der öffentlichen Hand als auch von der Privatwirtschaft ausgehen“, so die Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen, Prof. Beate Wiemann. Weniger Investitionen bedeuteten auch unmittelbar weniger Arbeitsplätze.

Autor: dd
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