Man habe sich dabei auf eine "gemeinsame Position" und "gemeinsame Maßnahmen" geeinigt. Aus Gründen des Umweltschutzes, Klimaschutzes und der Energieversorgungssicherheit werde an der Einführung von E10 festgehalten, so Röttgen. Zudem sei es hinsichtlich der derzeitigen Ölsituation "keine Lösung in der Abhängigkeit vom Öl zu verharren", so Röttgen weiter, denn diese Abhängigkeit müsse reduziert werden. Die Mineralölwirtschaft hatte die Produktion des Kraftstoffs vergangene Woche vorübergehend gedrosselt. E10 hatte in den vergangenen Tagen bei vielen Konsumenten für Verwirrung gesorgt, da einige vor allem ältere Autos den neuen Kraftstoff nicht vertragen. Aus Verunsicherung griffen viele Kunden zu dem teureren Super Plus. Infolgedessen kam es zu Engpässen bei zahlreichen Tankstellen, die sich mit großen Mengen von E10 eingedeckt hatten, aber nur vergleichsweise geringe Mengen des sonst seltener verkauften Super Plus vorrätig hatten. Die Einführung des E10-Kraftstoffs ist Teil der Umsetzung von EU-Vorgaben durch die Bundesregierung. Durch den gegenüber herkömmlichem Kraftstoff um fünf Prozent höheren Anteil an Bio-Ethanol soll der Ausstoß von schädlichem Kohlenstoffdioxid (CO2) gesenkt werden.

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