Bremen | Bei Bremen hat die Polizei am Freitag sechs Personen festgenommen, die einen Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in der Stadt Osterholz-Scharmbeck geplant haben sollen: Wie die Bremer Polizei mitteilte, planten die Männer offenbar Waffenkäufe mit dem erbeuteten Geld zu finanzieren. Bei einem Teil der Tatverdächtigen soll es sich um radikale Islamisten handeln, berichtet die „Welt am Sonntag“. Einer der festgenommenen Männer stamme aus Frankreich und werde dem „dschihadistischen Spektrum“ zugeordnet, heißt es laut Zeitung aus Sicherheitskreisen.

Zu den Tatverdächtigen gehören demnach auch zwei Algerier, zwei Libanesen und ein deutscher Staatsbürger. Die Staatsanwaltschaft Bremen wollte sich auf Nachfrage der Zeitung nicht zu einem möglichen islamistischen Hintergrund des Falls äußern. „Wir sagen dazu nichts“, hieß es am Samstag.

Das Landeskriminalamt (LKA) Bremen hat laut „Welt am Sonntag“ gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt (BKA) und dem französischen Nachrichtendienst ermittelt, dass Dschihadisten aus Frankreich offenbar planten, in Deutschland mehrere Sturmgewehre oder Maschinenpistolen zu erwerben. Möglicherweise, um damit Anschläge zu begehen. Die Waffenkäufe sollten wohl durch Raubüberfälle finanziert werden, schreibt die Zeitung.

Von den sechs Tatverdächtigen befinden sich derzeit noch zwei Männer in Polizeigewahrsam, darunter der Verdächtige aus Frankreich. Die Staatsanwaltschaft Bremen hat Haftbefehl gegen die beiden Festgenommenen beantragt.

Autor: dts