Berlin | Angestellte Taxifahrer zählen nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ (Samstagausgabe) zu den am schlechtesten bezahlten Beschäftigten in Deutschland: Jeder Dritte von ihnen verdient so wenig, dass er zusätzlich auf Hartz IV angewiesen ist.

Das Blatt beruft sich dabei auf eine aktuelle Datenübersicht der Bundesagentur für Arbeit (BA). Demnach sind von den rund 100.000 bei der BA registrierten Arbeitnehmern im Taxi-Gewerbe 33.000 sogenannte Aufstocker, weil ihr Lohn unter dem staatlich garantierten Existenzminimum liegt.

Das tatsächliche Ausmaß dürfte allerdings noch größer sein, denn selbständige Taxifahrer werden in dieser Statistik nicht erfasst. Laut BA beträgt das durchschnittliche Einkommen eines vollzeitbeschäftigten Taxifahrers nur 1.256 Euro im Monat. Das entspricht einem Stundenlohn von sechs bis sieben Euro.

Der Mindestlohn von 8,50 Euro sei deshalb „mehr als überfällig“, erklärte die Arbeitsmarktexpertin der Linken, Sabine Zimmermann. Die Taxi-Branche könne dadurch auf eine „gesunde Grundlage“ gestellt werden.

Autor: dts