Portland | aktualisiert | Bei einer Schießerei im US-Bundesstaat Oregon sind am Donnerstag offenbar mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. 20 weitere Menschen seien verletzt worden, berichtet unter anderem der Sender CNN. Eine Bestätigung der zuständigen Behörden gab es zunächst nicht.

Der oder die Schützen hatten am Morgen (Ortszeit) aus noch ungeklärter Ursache auf einem College-Gelände das Feuer eröffnet. Die Polizei riegelte den Tatort großräumig ab.

Nach Schießerei in Oregon: Obama fordert strengere Waffengesetze

US-Präsident Barack Obama hat nach der Schießerei an einem College im US-Bundesstaat Oregon strengere Waffengesetze für die Vereinigten Staaten gefordert. „Wir müssen unsere Gesetze ändern“, sagte Obama. Es genüge nicht, immer wieder der Opfer zu gedenken.

„Die Berichte werden zur Routine. Meine Reaktion, hier oben auf dem Podium, wird zur Routine“, so Obama. Die USA seien das einzige fortschrittliche Land, das diese „Massen-Schießereien“ alle paar Monate erlebt.

Bei der jüngsten Schießerei am Umpqua Community College in Roseburg im US-Bundestaat Oregon sind am Donnerstagvormittag (Ortszeit) mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen, sieben Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Bei dem Täter handele es sich um einen 26 Jahre alten Mann, berichtet CNN. Er kam bei der Schießerei ums Leben.

Ob er sich selbst getötet hat oder bei einem Schusswechsel mit der Polizei erschossen wurde, ist bislang unklar. Auch zum Motiv des Mannes gibt es bisher keine konkreten Hinweise. Um die Waffengesetze zu ändern, benötigt Obama die Unterstützung des Kongresses, wo die Republikaner derzeit die Mehrheit haben.

In der Vergangenheit haben sich vor allem Mitglieder der Republikanischen Partei einer Gesetzesänderung verweigert.

Autor: dts | Foto: Tom-Hanisch/Fotolia.com