Fort Meade | Der US-Geheimdienst NSA betreibt laut eines Berichts eine gigantische Daten-Suchmaschine und stellt diese seit Jahren US-Behörden zur Verfügung. Die Suchmaschine biete Zugriff auf 850 Milliarden Informationen über Telefonanrufe, E-Mails, Handy-Bewegungsprofile sowie Internet-Chats, berichtet das Online-Magazin „The Intercept“. Demnach heiße die Suchmaschine „Icreach“.

Das Online-Magazin beruft sich auf Unterlagen des Whistleblowers Edward Snowden. Im Jahr 2010 hatten laut des Berichts über 1.000 Analysten in 23 US-Behörden Zugriff auf die Suchmaschine, darunter etwa das FBI, die Anti-Drogenbehörde DEA sowie die CIA. Die Suchmaschine sammle sogenannte Meta-Daten, die unter anderem zeigen, wer wann mit wem kommuniziert und wo er sich zu diesem Zeitpunkt aufgehalten hat. Dem Bericht zufolge mache „Icreach“ die Kommunikation von Ausländern den US-Behörden ebenso zugänglich wie jene von nicht straffällig gewordenen US-Bürgern.

Autor: dts