„Die bildungspolitischen Fehler der Vergangenheit wirken immer noch nach“, so Wolfgang Reß, Geschäftsführer der ARBEITGEBER KÖLN. Dies zeige sich an der hohen Zahl der Jugendlichen, die in eine berufsvorbereitende Maßnahme gehen. „Der Anteil der Schüler in NRW, die die Schule ohne Abschluss verlassen, ist seit dem Jahr 2000 von 6,8 Prozent auf 5,7 Prozent zurückgegangen. Der Rückgang ist erfreulich, der Anteil ist aber immer noch zu hoch.“, so Reß. Daran müssen Schule und Politik weiter arbeiten.
„Es ist erschreckend, dass mehr als 25 Prozent der Kinder Sprachförderung benötigen. Aber sie ist zwingend notwendig. Doch der Erfolg der Sprachförderung zeigt sich erst nach zwölf Jahren, wenn die Kinder die Schule verlassen.“, Reß weiter. Umso wichtiger sei es, dass Jugendlichen, die im Kindesalter keine Sprachförderung erhalten haben, nach der Schule eine Förderung wie die berufsvorbereitenden Maßnahmen angeboten wird; ohne dieses Angebot hätten die Jugendlichen ganz schlechte Chancen auf dem Ausbildungs- und später auf dem Arbeitsmarkt.

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