Köln | In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Wohnungseinbrüche erschreckend hoch. Die FDP hat das Programm „Beute zurück“ vorgeschlagen, um die Rückgabe des Diebesgut zu verbessern. In der Experten-Anhörung vom 10. Oktober zur FDP-Initiative kritisierte die Mehrheit der Sachverständigen die unzureichende Lage bei der Identifizierung und Rückgabe von Diebesgut aus Wohnungseinbrüchen.

Robert Orth, innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, bestätigte: „Wir haben in Nordrhein-Westfalen ein massives Aufklärungsproblem. Nach wie vor können Vertriebswege von Beute nicht ausgetrocknet werden und es sind nicht einmal Fotos der Gegenstände im Internet verfügbar.“ Auch die Einrichtung einer öffentlichen Datenbank zur Identifizierung von Beutestücken sei bisher nicht gelungen. Die gravierenden Mängel bei der Aufklärung liege laut Orth an den falschen Ermittlungsansätzen. Er bemängelt die Kontrollen bei den Fahndungen:„Es ist ein Unding, wenn die Polizei im Rahmen allgemeiner Kontrollen sichergestellte Beute, den Tätern wieder zurückgeben muss, weil sie nicht identifiziert werden kann.“

Autor: nm