Zum siebten Mal vergibt die START-Stiftung – ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – Stipendien an engagierte und leistungsstarke Schüler mit Migrationshintergrund in Nordrhein-Westfalen. START unterstützt die Jugendlichen auf dem Weg zum Abitur und stärke ihre Bildungschancen, wie das Ministerium für Bildung mitteilt Für die Teilnahme sind neben dem familiären Migrationshintergrund gesellschaftliches Engagement und gute Schulnoten nötig. Das Stipendium richte sich ausdrücklich an Schüler aller Schulformen. Die Bewerber sollten die Klassenstufen 9 oder 10 (bei 13-jähriger Schulzeit) bzw. 8 oder 9 (bei 12-jähriger Schulzeit) besuchen. START in Nordrhein-Westfalen ist ein Gemeinschaftsprojekt der START-Stiftung, dem Initiator des Programms, des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen und 30 weiterer Förderer. Vom 1. Februar 2012 bis 1. März 2012 können Interessenten online auf www.start-stiftung.de eine Kurzbewerbung einreichen. Hierfür sei zunächst eine Registrierung notwendig, nach der dann eine Weiterleitung zum Bewerbungsformular erfolgt. Hat die Kurzbewerbung überzeugt, erhalte der Kandidat die Aufforderung, das Onlineprofil bis zum 20. April 2012 zu ergänzen. Die endgültige Auswahl der neuen Stipendiaten erfolge anschließend nach persönlichen Bewerbungsgesprächen, die vor den Sommerferien stattfinden.

„Die zusätzliche Unterstützung durch ein Stipendium trägt zu einem gelingenden Bildungsweg bei. Das ist gerade für junge Menschen mit Zuwanderungsgeschichte wichtig“, sagt Sylvia Löhrmann, Schulministerin in Nordrhein-Westfalen. „Ich möchte deshalb Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund ausdrücklich aufrufen, sich zu bewerben.“ Robert Hasse, Geschäftsführer der START-Stiftung GmbH, erläutert die Förderungsstruktur: „Seit seiner Geburtsstunde vor zehn Jahren in Hessen sind es zwei Säulen, die START ausmachen: die finanzielle und die ideelle Förderung.“ Neben einer monatlichen Zahlung von 100 Euro für bildungsrelevante Anschaffungen und Aktivitäten beinhalte das Stipendium einen Laptop mit Drucker und Internetanschluss. Im Zentrum der ideellen Förderung stehen Seminare aus den Bereichen Persönlichkeitsentwicklung, Rhetorik, Demokratie, Medien- und interkulturelle Kompetenz. Zusätzlich könnten die Stipendiaten Veranstaltungen mit künstlerischem, sozial- und naturwissenschaftlichem sowie wirtschaftlichem und sportlichem Schwerpunkt besuchen. „Die Rückmeldungen der Stipendiaten zeigen, dass wir mit diesem Ansatz richtig liegen und Bildungsungerechtigkeiten durchaus ausgleichen können“, so Hasse.

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