Symbolbild Fahrrad

Köln | In der Bezirksvertretung des Kölner Stadtbezirks Mülheim wurde heute die Radschnellverbindung zwischen Bergisch-Gladbach und Köln behandelt. Die Grünen in der Bezirksvertretung, die den Antrag stellten, zeigen sich enttäuscht, dass die Bezirksvertretung nicht dafür abstimmte und CDU, SPD und FDP dagegen waren.

Die Grünen stellten mit der Linken und die Partei den Antrag gemeinsam. Es geht um die Radpendelroute zwischen Köln und Bergisch-Gladbach. Die Antragsteller wollten den zügigen Ausbau der Route und stellten dabei ihre bevorzugten Routen in den Fokus. Dazu zählte die Variante Anschluss Bahnhof Thielenbruch versus Wegführung Gierather/StrundenerStr. Die Routenführung im Bereich Holweide sollte nach dem identischen Vorschlag des AK Runder Tisch Holweide und der Initiative geplant werden. Im Bereich Buchheim und Buchforst sei die Routenplanung bereits zwischen Politik und Verwaltung im Einvernehmen geklärt.

Die Grünen beklagen, dass alle Trassenvorschläge von SPD, CDU und FDP abgelehnt worden seien. Diese seien zuvor mit der Verwaltung, Verkehrsspezialisten und der Zivilgesellschaft abgestimmt gewesen.

Winfried Seldschopf, Vorsitzender der Fraktion der Grünen in der Bezirksvertretung, kommentiert dies in einem schriftlichen Statement: „Seit über fünf Jahren beschäftigen sich die Verwaltung, die Gremien und die Zivilgesellschaft der Stadt Köln mit einer Radpendelroute zwischen Bergisch Gladbach und Köln. In diesem Zeitraum gab es unzählige Besprechungen zum Thema. Zu jedem Zeitpunkt konnten Fragen und Änderungswünsche eingebracht werden. Wer hiervon keinen Gebrauch macht und stattdessen wenige Stunden vor der finalen Abstimmung in der Bezirksvertretung mit einem neuen Routenvorschlag um die Ecke kommt, der verlässt den Kreis der konstruktiven Mitarbeit. Scheinbar geht es CDU, SPD und FDP nur noch ums Verzögern und Verhindern des gesamten Projekts.“

Die Grünen lehnen eine Trasse durch das Waldgebiet Thielenbruch in Köln-Dellbrück ab. Die Grünen wollen die Trasse auf der Gierather und Strundener Straße führen, wie es die Bürgerinitiative vorschlug. Diese sollen zu freigegebenen Fahrradstraßen werden.

Heute behandelt der Verkehrsausschuss des Kölner Rates die Radschnellverbindung.