"Mal ganz ehrlich, mit einem vierten Platz braucht man nicht unzufrieden sein. Am Schießstand waren die Bedingungen sehr schwer, aber ich habe das ganz gut gelöst", sagte Neuner mit einem Lachen im Gesicht. Die Bedingungen in Hochfilzen seien immer eine Überraschung. "Ich habe aber nicht an den Wind gedacht und mich nicht aus der Ruhe bringen lassen", sagte Neuner, die sowohl im Liegend- als auch im Stehendanschlag einen Fehler schoss. Siegerin wurde die Russin Olga Saizewa (20:36,6 Minuten/1 Fehler) vor der Weißrussin Darja Domratschewa (13,9 Sekunden zurück/2) und der schwedischen Einzel-Weltmeisterin Helena Ekholm (30,2/1). Die anderen fünf deutschen Biathletinnen landeten im Mittelfeld. Andrea Henkel kam nach zwei Fehlern als 14. ins Ziel. Franziska Hildebrand (1) wurde 25., Tina Bachmann (4) 37. zwei Plätze vor Nadine Horchler (1). Die mit vier Fehlern belastete Miriam Gössner (4) kam als 42. ins Ziel. Bundestrainer Gerald Hönig zeigte sich sichtlich unzufrieden über das Ergebnis. "Wer unsere Ansprüche kennt, weiß, dass wir nicht hundertprozentig zufrieden sein können. Wir waren heute nicht ganz auf der Höhe. Bei Lena und Andrea war es jeweils ein Fehler zu viel", sagte Hönig.

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