Mitten im Grünen, zwischen den typischen Mais- und Sonnenblumenfeldern liegt sie, die Biogasanlage Köln-Porz-Lind. Die Anlage ist seit über drei Jahren in Betrieb. Mit 4 Millionen kWh/a im Jahr produziert sie mittlerweile genug Strom für ungefähr 1.000 Haushalte. „Wir haben in die Anlage sehr viel Geld investiert“, so Betreiber Bernd Bulich. Es lohne sich aber, „durch die optimale Planung können auch die Restprodukte, wie das vergorene Substrat, wieder verwendet werden, so dass kein Abfall entsteht und eine nahezu ausgeglichene CO²-Bilanz erreicht wird“, resümierte Bulich.

Staatssekretärin Heinen-Esser zeigte sich bei ihrem Besuch gestern zufrieden. Sowohl die Effizienz der Stromerzeugung als auch die "zukunftsweisende Richtung" der Anlage überzeugten Heinen-Esser. Allerdings wies sie auch auf noch bestehende Probleme hin: „Eine Schwierigkeit, die wir nicht verschweigen möchten, ist der Anbau von Monokulturen. Da die Landwirte vorwiegend Mais für ihre Anlagen anbauen, entstehen große Gebiete in denen der Boden nur einseitig bebaut wird“. Auf den Anbau von Mais möchten die Biogasbetreiber allerdings nicht verzichten, da die Pflanze sich optimal für die Energieerzeugung eignet und sich problemlos anbauen lässt. „Wir sind dabei an Lösungen zu arbeiten“, so Heinen-Esser.

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