Köln | Heute haben Stadt, Polizei, Feuerwehr und KVB ihr Komzept für den Pfingstmontag, wenn in Köln Mülheim das große Birlikte Festival stattfindet, bekannt gegeben. Der Veranstalter rechnet mit 70.000 Besuchern. Mülheim wird an diesem Tag großflächig zur Sperrzone für Verkehre aller Art und der Clevische Ring zur Fußgängerzone.

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Michael Temme, von der Kölner Polizei wird den Einsatz leiten. Er sprach von sehr komplexen Rahmenbedingungen für die Genehmigung der Veranstaltung, da das Gelände und die Umgebung für eine solch große Veranstaltung eigentlich nicht geeignet sei. 40.000 Menschen können an der Schanzenstraße vor der großen und 50 Meter langen Bühne Platz finden. Der Platz, so Temme sei so berechnet, dass pro Quadratmeter zwei Menschen Platz fänden. Die Polizei wird aus der Luft, aber auch vor Ort den Zugang überwachen und nicht mehr Menschen auf das Gelände lassen. Für die Menschen die vom Bahnhof Mülheim kommen wird der Zugang zum Gelände über die Schanzenstraße erfolgen. Für die Besucher, die mit der KVB über den Wiener Platz kommen gibt es einen Zugang am Clevischen Ring. Wenn das Gelände voll ist, dann können noch 20.000 Menschen die Veranstaltung am Böcking Park über eine Großleinwand verfolgen.

Die An- und Abreise zu Birlikte

Die An- und Abreise zu Birlikte kann nur mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Es wird am Veranstaltungsgelände keine Parkmöglichkeiten geben und die Zufahrt ist nur für Rettungsdienste und Anwohner frei. Wer dennoch mit dem Auto anreisen will, für den gibt es zwei Parkmöglichkeiten mit Busshuttle. Im Süden sind dies die Messeparkplätze 21 und 22 und im Norden in Leverkusen der Parkplatz Kurtekotten. Wer mit der DB anreist wird in Köln-Mülheim von der Bundespolizei erwartet, die dort die An- und Abreise regelt. Die KVB Züge fahren bis zur Haltestelle Wiener Platz. Die Linie 4 wird getrennt und in Mülheim fahren keine regulären Buslinien mehr. Man wolle bis zu 20 Sonderzüge einsetzen. Dennoch mahnen die Verantwortlichen die Besucher zur Geduld bei der An- und Abreise. Für alle die, die mit dem Fahrrad anreisen, wird es einen großen Stellplatz an der Genovevastraße geben.

Große Herausforderung für die Sicherheitskräfte

Michael Temme machte deutlich, dass man eine Veranstaltung als politische Versammlung und ein Großereignis auf begrenztem Raum realisieren müsse. Man habe sich mit dem NRW Innenministerium zu den sehr komplexen Rahmenbedingungen abgestimmt. Man habe den Willen die Veranstaltung mit so viel Symbolkraft zu einem Erfolg zu machen, so der Kölner Polizeiführer. Man habe zwei Arbeitsgruppen gebildet. Die erste habe sich mit dem Thema Sicherheit beschäftigt, wie das Gelände herzurichten sei, wie Befüllung und Entfluchtung funktioniere. Die Sicherheit habe absoluten Vorrang so Temme. Das Gelände sei in vier Sektoren eingeteilt und die Notausgänge seien großzügig ausgelegt. Nach menschlichem Ermessen, werde es eine sichere Veranstaltung, so Temme, der aber auch an die Besucher appelliert: „Nehmen Sie Rücksicht, folgen Sie den Hinweisen und nutzen Sie die öffentlichen Verkehrsmittel“.

Das Veranstaltungsgelände sei zu 95 bis 97 Prozent vorbereitet. Schon am Freitag begönnen die Soundchecks für die 25 Bands so die Veranstalter, die bis kurz vor der Veranstaltung andauerten, das einige Künstler erst sehr spät anreisten. Am Montag Nachmittag wird dann Bundespräsident Joachim Gauck die Veranstaltung eröffnen.

Autor: Andi Goral
Foto: Die grün eingezeichneten Flächen zeigen das Veranstaltungsgelände, die „Fußgängerzone“ Clevischer Ring und das Ausweichgelände Böcking Park