Die Partei, die im April 2010 verboten wurde, nahm damit eine zentrale Hürde für eine Beteiligung an den kommenden Nachwahlen. Die Militärjunta in Birma hatte die NLD vor mehr als anderthalb Jahren verboten, weil diese zu einem Boykott der ersten Wahlen aufgerufen hatte. Seit der Abstimmung im November 2010 hat die Militärjunta eine vorsichtige Öffnung hin zu mehr Demokratie eingeleitet. So wurde Suu Kyi direkt nach der Wahl freigelassen, im vergangenen März wurde zudem offiziell die Macht an eine zivile Regierung abgegeben. Dennoch blieb das birmanische Parlament fest in den Händen der alten Machthaber. So waren ein Viertel der Sitze bei der Abstimmung im November 2010 für das Militär reserviert.

[dts]