Bömmel und Erry beim Auftritt im "Zun Jan" für Loss mer schwade. Foto: Bopp

Köln | Über die Bläck Fööss sei schon alles erzählt? Von wegen.

Dass die „Mutter aller Kölner Bands“ noch immer für Überraschungen gut ist, wurde beim Kölntalk „Loss mer schwade“ deutlich.

Denn dort plauderten die Gründungsmitglieder Erry Stoklosa und Bömmel Lückerath, die ihren Bühnenabschied bekanntlich angekündigt haben, an der Seite von Produzent Reiner Hönig bei Moderator Christian Krath aus dem Nähkästchen.

Dabei verriet das Fööss-Duo auch ein Geheimnis, das mit einem heutigen Weltstar zu tun hat… Erry Stoklosa erzählte die Geschichte über das Treffen der Bläck Fööss mit Celine Dion. Foto: Bopp

Denn Erry erzählte: „Celine Dion war in den 80er-Jahren bei uns im Studio und hat ein Lied von uns eingesungen. Damals kannte sie noch keine Sau, jetzt gehört sie zu den besten Sängerinnen unserer Zeit.“

Es ging um das Lied „Nena“, das die Sängerin der weltbekannten Titanic-Titelhymne einst einsang. „Celine Dion hat damals unseren Song „Nena“ auf Französisch eingesungen“, so Stoklosa, „Das Lied ist so nie erschienen, aber das Demotape habe ich immer noch. Vielleicht ist das jetzt Millionen wert und ich sollte es veröffentlichen. Aber dann hätte ich sicher alle Anwälte Kanadas auf der Matte stehen, die mich verklagen.“

Das war damals, nun, nach 52 Jahren werden Erry und Bömmel am 31. Dezember bei der großen Fööss-Silvesterparty in der Lanxess-Arena ihre ruhmreiche Karriere zum Abschluss bringen.

Bömmel: „Wir haben die jungen Wilden sieben Jahre lang auf diesen Moment vorbereitet. So viel Zeit hat bei in einer Ausbildung eigentlich nicht. Aber die Jungs haben unsere DNA aufgenommen und angenommen. Sie müssen jetzt ihren eigenen Kopf durchsetzen“.

Bläck Fööss spielen im „Zun Jan“ Lieder für Hans Süper

Reiner Hömig schilderte beim Talk bewegend, wie er sich nach einer schweren Corona-Infektion und drei erlittenen Schlaganfällen aus dem Koma zurück ins Leben kämpfte.

Bömmel und Erry von den Bläck Fööss spielten drei ihrer vielen großen Hits in der Gaststätte „Zum Jan“. Foto: Bopp

Die Runde gedachte auch dem großen Hans Süper, der für diesen Abend im Vorfeld als Gast zugesagt hatte, aber dann leider verstorben war, mit einigen Liedern.

Wie „En unserem Veedel“. Erry: „Das ist für dich, Hans. Das war immer dein Lieblingslied von uns. Wir werden dich alle vermissen.“