Mülheim/Ruhr | aktualisiert | Nach einer anonymen Bombendrohung ist in Mülheim an der Ruhr ein Einkaufszentrum evakuiert worden. Es wurde kein Sprengstoff gefunden, wie die Polizei am Sonntagabend mitteilte. Rund 10.000 Menschen in dem Gebäude sowie auf einem angrenzenden Trödelmarkt mussten den Bereich am Sonntag verlassen, wie eine Sprecherin der Essener Polizei auf dapd-Anfrage mitteilte.

Um eine Panik unter den Besuchern zu verhindern, wurde ein technischer Defekt als Vorwand genannt. Das Gebäude wurde am Nachmittag mit Spürhunden durchsucht. Die Bombendrohung war über die Islamisten-Hotline des Bundesamtes für Verfassungsschutz eingegangen. Dort habe es am Sonntagmorgen einen Hinweis gegeben, dass in dem Zentrum zwei Koffer mit Sprengstoff abgestellt werden sollen. Im Zuge der Evakuierung wurde auch eine Autobahnausfahrt der A 40 gesperrt. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen.

Einkaufscenter nach Bombendrohung durchsucht – Geschäfte wieder offen

Nach einer anonymen Bombendrohung kann der Betrieb in einem Einkaufszentrum in Mülheim an der Ruhr am heutigen Montag ohne Einschränkungen wieder aufgenommen werden. „Nach Abschluss der kriminaltechnischen Untersuchungen vor Ort steht dem nichts im Wege“, sagte eine Polizeisprecherin am Montagmorgen auf dapd-Nachfrage.

Autor: dapd | Foto: Stephan Witte/dapd
Foto: Polizisten stehen am Sonntag in Mülheim an der Ruhr vor einem wegen einer Bombendrohung evakuierten Einkaufszentrum. Rund 10.000 Menschen in dem Gebäude sowie auf einem angrenzenden Trödelmarkt mussten den Bereich am Sonntag verlassen.