Die Kölner Feuerwehr musste einen Brand in einem Hochhaus in Meschenich löschen. Foto: Bopp

Köln | ots | Um 16:21 Uhr wurde die Leitstelle der Feuerwehr Köln über den Notruf von mehreren Anrufern über ein Feuer im 3. Obergeschoss eines Hochhauses in der Straße „An der Fuhr“ in Köln-Meschenich informiert. Sofort wurden durch die Leitstelle 2 Löschzüge und Rettungsdienstkräfte nach Feuer 2Y (Feuer mit Menschenleben in Gefahr) alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle bestätigte sich das Meldebild. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde umgehend eine Menschenrettung und Brandbekämpfung über den Treppenraum eingeleitet.

Durch den Führungsdienst der Branddirektion wurde die Alarmstufe aufgrund der massiven Rauchausbreitung im Brand- und Nachbargebäude zunächst auf Feuer drei und kurze Zeit später auf Feuer vier erhöht. Ergänzt wurden die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr durch acht Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr.

Zehn Angriffstrupps waren in Meschenich vor Ort

Insgesamt wurden zehn Angriffstrupps unter Atemschutz zur Menschenrettung, Brandbekämpfung und Kontrolle der verrauchten Bereiche eingesetzt. Vier Personen mussten aus einer verrauchten Wohnung durch die Feuerwehr gerettet werden und wurden in ein Krankenhaus transportiert. Hierneben wurden zwei Einsatzkräfte bei den Löscharbeiten leicht verletzt. Sie mussten nicht ins Krankenhaus transportiert werden.

Da durch das Brandgeschehen mehrere Wohnungen nicht mehr bewohnbar sind, mussten zehn Bewohner durch das Amt für Wohnungswesen in städtischen Notunterkünften untergebracht werden.

Ungewöhnlich war eine zweite, vom ersten Feuer unabhängige Feuermeldung, im unmittelbaren Umfeld der ersten Einsatzstelle. Etwa 90 Minuten nach Eintreffen der Einsatzkräfte zum ersten Feuer wurde im 12. Obergeschoss des gegenüberliegenden Hochhauses ein weiteres Feuer gemeldet. Es wurden unverzüglich Einsatzkräfte der ersten Einsatzstelle freigegeben, die fußläufig die zweite Einsatzstelle erreichten und das Feuer schnell löschen konnten.

Durch zwei Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr wurden die verwaisten Feuerwachen Lindenthal und Marienburg der Berufsfeuerwehr nachbesetzt, um den Grundschutz des Kölner Stadtgebietes in gewohnter Form zu gewährleisten.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit etwa 130 Einsatzkräften im Einsatz. Die Einheiten für den Einsatz und die Wachbesetzungen kamen von den Feuer- und Rettungswachen Marienburg, Innenstadt, Lindenthal, Weidenpesch, Kalk und Lövenich, sowie von den Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr aus Heumar, Rodenkirchen, Lövenich, Brück, Holweide, Esch, Urbach und Widdersdorf. Eingesetzt wurden auch der Umweltschutzdienst und der Fernmeldedienst der Freiwilligen Feuerwehr Köln. Die Einsatzleitung hatte der Führungsdienst der Branddirektion. (red03)