Das Haus wird nach Abschluss der Löscharbeiten von der Feuerwehr genauestens untersucht, der Riss an der Giebelwand (die schwarze Linie) ist selbst aus dieser Entfernung gut zu erkennen.

Um 1:27 Uhr wurde die Kölner Feuerwehr zu einem Brand in die Don Boscostrasse nach Köln Mülheim gerufen. Bei Eintreffen der Feuerwehr, die aufgrund der Vielzahl der in der Leitstelle eingehenden Anrufe, sofort zwei Löschzüge an den Einsatzort schickte, stand das Wohnzimmer einer Dachgeschosswohnung in Vollbrand, die anderen Räume der Wohnung waren stark verqualmt. Die Bewohner, ein junges Ehepaar mit einer zweijährigen Tochter konnten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen. Sie wurden vom Rettungsdienst behandelt und mit Rauchgasvergiftungen in ein Kölner Krankenhaus eingeliefert. Eine Nachbarin der Familie musste ebenfalls ins Krankenhaus gefahren werden. Ein Mann musste mit der Drehleiter der Feuerwehr gerettet werden, alle anderen neun Menschen konnten durch das Treppenhaus ins Freie gelangen.


Die Feuerwehr und ein Baustatiker untersuchen den Balkon

Durch das Feuer wurde das Haus so stark beschädigt, die Hitzeinwirkung des Brandes hatte an der Giebelwand einen ungefähr acht Meterlangen und zwei Zentimeter dicken Riss entstehen lassen, dass es von einem Sachverständigen und der Feuerwehr als unbewohnbar eingestuft wurde. Zudem ist die Brüstungsmauer eines Balkons gedehnt und verschoben worden. Eine Gefahr durch lose Bauteile, die herabstürzen könnten, bestehe laut Feuerwehr aber nicht. Das Feuer war in 45 Minuten gelöscht, die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr dauerten bis 4:00 Uhr morgens an. Sechs Bewohner wurden in eine städtische Unterkunft gebracht, vier Bewohner konnten bei Freunden eine Herberge finden.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung