Der CDU-Fraktionsvorsitzende Ralph Brinkhaus am 18. November im Plenarsaal des Deutschen Bundestages vor Beginn der Sitzung zur epidemischen Lage. Foto: Simone M. Neumann/Deutscher Bundestag

Berlin | dts | Ralph Brinkhaus verzichtet zu Gunsten von Friedrich Merz auf den Vorsitz der Unionsfraktion im Bundestag. Das schrieb er in einem Brief an die Bundestagsabgeordneten von CDU und CSU, wie mehrere Empfänger bestätigten. Er habe sich nach einem Gespräch mit dem designierten CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz zu diesem Schritt entschlossen.

Die Neuwahl des Fraktionsvorsitzes solle deswegen auch schon von Ende April auf den 15. Februar vorgezogen werden. Zuvor waren Stimmen aus der Partei immer lauter geworden, Merz müsse auch den Fraktionsvorsitz übernehmen, um Führungsstärke zu demonstrieren. Nach dem schwachen CDU-Wahlergebnis „gehört der Parteivorsitz und der Fraktionsvorsitz in eine Hand“, hatten etwa mehrere vor allem Thüringer Kreisvorsitzende in einem Brief an Merz gefordert, über den die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichteten.

Das sei nötig, „damit die Union als starke konstruktive und bürgerliche Oppositionskraft sichtbar wird“.