Köln | Die Landesregierung will mehr Polizisten und Polizistinnen einstellen. Aber woher sollen die kommen? Im Bachem-Verlag ist jetzt das Buch „Polizei Köln – wie geht das?“ erschienen. Es will nicht nur Kindern erklären, wie Polizei „geht“, sondern auch Nachwuchs werben. Bei unserer Rezensentin Katharina wurde zumindest das Interesse für diesen Beruf geweckt. Und das schreibt die Zehnjährige:
Ich finde das Buch sehr gut, weil es anschaulich und lebensnah geschrieben ist. Auch weil ein großes Inhaltsverzeichnis hat und schwere Fachwörter gesondert werden erklärt. Außerdem gibt es zu jedem Thema bunte Photos und ausführliche Beispiele aus dem Berufsalltag der Polizei.
Das Buch beschreibt die vielen verschiedenen Einsatzbereiche der Polizei, wie Unfälle, Einbrüche, aber auch Demonstrationen und Großveranstaltungen wie Fußballspiele. Interessant ist, was sich hinter Abkürzungen wie SEK, MEK und TEG versteckt. Das erste sind Sondereinsatzkommandos etwa für gefährliche Situationen wie einer Geiselnahme. Das MEK oder Mobile Einsatzkommando beobachtet Verdächtige und nimmt sie fest. Die Technische Einsatzgruppe TEG kann zum Beispiel bei einem Bankraub die Täter mit kleinen Mikrofonen und Kameras beobachten.
Die Wasserpolizei mit ihren gefährlichen und manchmal unheimlichen Suchaktionen unter Wasser finde ich toll. Auch die Aufgaben der Straßenpolizei und von Polizeipferden werden erklärt. Ich selbst könnte mir jetzt gut vorstellen, später als Polizistin in der Reiterstaffel zu arbeiten. Außerdem werden Fahrzeuge und Ausrüstungen beschrieben. Ich wusste gar nicht, dass die Polizei Wasserwerfer, Lautsprecherkraftwagen und Sonderwagen mit besonderen Scheinwerfern für eine Suche bei Nacht hat.
Das Buch ist insgesamt sehr realistisch, unterhaltsam und nach meiner Meinung für Jungen und Mädchen gleichermaßen empfehlenswert.
Kristina Wild, Lutz Martschinke: „Polizei Köln – wie geht das?“ – Bachem Verlag, Köln 2018. 68 Seiten mit vielen Fotos und Zeichnungen. 19,65 Euro. Auch als E-Buch erhältlich.
Autor: ehu
Foto: Katharina (10) hat für report-k das Buch „Polizei Köln – wie geht das?“ gelesen.
