Die Drehbrücke in Deutz zum Zeitpunkt der Vollsperrung

Köln | Ein breites Bündnis hat eine klare Forderung zur Deutzer Drehbrücke: Sie soll für den Autoverkehr geschlossen bleiben. Stattdessen soll eine durchgängige Fahrradstraße von der Dreh- über die Südbrücke bis zur Rodenkirchener Brücke entstehen. Heute demonstrierten die Aktivist:innen vor der Drehbrücke im Zeitraum 15:30 bis 17 Uhr.

Die Deutzer Drehbrücke wurde saniert und war für den Autoverkehr gesperrt. Das Bündnis stellt daher fest, dass die Brücke keine Bedeutung für den Autoverkehr habe und zudem zu schmal sei. Auch wenn der Deutzer Hafen als Quartier entstehe werde die Brücke erneut für den Autoverkehr mehrjährig gesperrt. Radfahrende seien vor allem Kurvenbereich durch Autofahrer:innen gefährdet.

Zudem wünschen sich die Aktivist:innen eine Durchgängigkeit der Fahrradstraße bis zum Poller Weidenweg, der ebenfalls schon Fahrradstraße ist. Anwohner:innen sollen ihre Gebäude weiterhin auch motorisiert erreichen können, aber durch „Verschränkungen“ soll deren Geschwindigkeit reduziert werden, eine weitere Forderung.

Das Bündnis ist nicht alleine mit seiner Forderung, denn die Stadtverwaltung brachte eine Vorlage ein, die in Teilen den Wünschen bereits entspricht. So sieht die Stadtverwaltung die Alfred Schütte Allee als wichtige überregionale Radachse für die Verbindung Porz und Innenstadt. Diese Achse sei vor der Sperrung der Deutzer Drehbrücke monatlich von 40.000 Radfahrenden genutzt worden.

Aus der Zeit der Sperrung schlussfolgert die Stadtverwaltung zudem, dass es zu keinen Problemen mit dem motorisierten Individualverkehr kam. Auch die Stadtverwaltung wertet die Deutzer Drehbrücke neu im Rahmen des Konzeptes zur Mobilität im zukünftigen Deutzer Hafen.

Dem Bündnis gehören an: Agora Köln, Deutzer Autofreiheit, Fuß e.V. Köln, Greenpeace Köln, Kidical Mass, Kölner Fahrradsternfahrt, Oben Bleiben, Radkomm, #RingFrei, RTC DSD, Scuderia Suedstadt, Verkehrswende Köln, VCD Köln und wie leben wir.

red01