Sie wurde eingeladen, bei der ansonsten rein französischen Konferenz Kölner Projekte der kulturellen Bildung vorzustellen. Spizig freut sich, „auf diese Weise die Stadt Köln auf die kulturelle Landkarte der Franzosen setzen zu können“. „Außerdem erhoffe ich mir die Möglichkeit, interessante Kooperationen auf den Weg zu bringen. Die Franzosen haben aufgrund ihrer „école maternelle“, der frühen Kinderbetreuung, vielfältige Ansätze zur kulturellen Bildung entwickelt, von denen auch wir Deutschen ausgezeichnete Anregungen bekommen können“, so Spizig. Durch das europäische Kultur-Netzwerk „les rencontres“, in dem Bürgermeisterin Spizig Vertreterin für Köln und Vizepräsidentin für Deutschland ist, befindet sie sich in diversen internationalen Kulturverteilern und wird häufig zu französischen Konferenzen eingeladen. Spizig nutzt diese Gelegenheiten, um Köln international mit seinen kulturellen und wirtschaftlichen Stärken vorzustellen.

In der vergangenen Woche nahm Spizig an einer Podiumsdiskussion in Toulouse teil, bei der es um die Bewerbung von Toulouse zur Kulturhauptstadt Europas 2013 ging. Spizig referierte darüber, inwieweit die Bewerbung sich auch für die kulturelle Infrastruktur von Städten lohnt, die sich bewerben, dann aber nicht den Sieg davontragen. Darüber hinaus hatte sie die Gelegenheit, den Kölner Kulturwirtschaftsbericht vorzustellen und über die architektonische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung am Rheinauhafen zu berichten. Zu den Teilnehmern der Konferenz gehörte der ehemalige Kulturminister Jack Lang, der gemeinsam mit Melina Mercouri das Konzept der Kulturhauptstädte Europas „erfunden“ hatte. Bürgermeisterin Spizig: „Es war faszinierend, mit Jack Lang, der immer schon ein großes Vorbild war, sprechen zu können. Besonders interessant war es, von ihm zu hören, dass in Deutschland das Interesse und das Engagement der Wirtschaft für Kultur schon viel weiter sind als in Frankreich, das sich erst langsam auf diesen Weg begibt.“

[nh; Quelle: Stadt Köln]