Köln, 14.9.2007, 19:00 Uhr > Das Wetter spielte so gerade noch mit, als der Kalker Bezirksvorsteher Dohm den 28.000 qm großen Bürgerpark auf dem ehemaligen Gelände der Chemischen Fabrik Kalk eröffnete. Eigentlich sollte Bürgermeister Josef Müller den Park eröffnen, der sagte aber kurzfristig ab, was bei einigen Kalker Bürgern zu Unmut führte. Sätze wie "denen ist Kalk doch egal" waren mehrfach zu hören.

Bezirksvorsteher Dohm störte das Fernbleiben Müllers weniger, der die Eröffnung für eine innerbezirkliche Angelegenheit hält. Dohm freute sich über den Bürgerpark, vor allem weil er ein wenig das Missverhältnis zwischen linksrheinischen und rechtsrheinischen Parkflächen aufhebe. Vor allem helfe der Park beim Strukturwandel so Dohm. Man müsse sich einmal vorstellen, dass auf diesem Gelände noch vor 25 Jahren Bromchemie stattfand und Düngemittel hergestellt wurden, der Stadtteil den Verlust von nahezu 20.000 Arbeitsplätzen zu verkraften hatte.

Daher wünsche sich Dohm auch eine hochwertige Bebauung der Flächen rund um den Bürgerpark und forderte diese auch mit allem Nachdruck. Denn die zuerst angedachte Villenbebauung wurde von Baudzernent Streitberger bereits angezweifelt. "Wir brauchen hier eine Bebauung die vom Konzept her stimmt und keine 08/15 Bebauung" forderte Dohm. Auch warnte er davor die Fläche jetzt als Brache mehrere Jahre liegen zu lassen.

Stolz ist man in Kalk darauf, dass dies ein Park der Bürger ist, denn bevor man plante fragte man die Kalkerinnen und Kalker nach ihren Wünschen und ließ diese in die Planung einfließen. So ist ein Park entstanden, ganz nach den Wünschen der Bürger mit Ruhewiesen, Hundetobefläche, Kletterfabrik, Sandspielflächen für die Kleinsten und Streetballflächen für die Jugend. Zur Eröffnung spielten unter anderem die Domstädter, es gab eine Hüpfburg, Kinderschmincken, Kölsch und jede Menge Spaß.

Infobox: 28. 000 Quadratmeter große Anlage entstand auf ehemaligem CFK-Gelände. Die Bauarbeiten für den Bürgerpark Kalk sind abgeschlossen. Der Stadtteil hat damit eine neue Grünanlage bekommen, die die Lebensqualität nicht nur in Kalk steigert. Einge-rahmt von Stadtvillen im Norden und Osten gibt die neue „grüne Lunge“ im Rechtsrheinischen der Bevölkerung Gelegenheit sowohl zur ruhigen Erholung als auch zu sportlicher Betätigung.

Bürgerpark Kalk
Barcelona-Allee/Geschwister-Katz-Straße
(hinter dem Polizeipräsidium)

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung