Köln | Brücken bauen statt Mauern errichten: Das ist die Botschaft hinter Thomas Baumgärtels neuer Ausstellung „„Building Bridges““ bei der Galerie 30works. Mit insgesamt 30 Werken präsentiert Baumgärtel sein klares Bekenntnis zu Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit aus. Im Vordergrund seiner Werke stehen dabei diverse Brücken wie die Brooklyn Bridge, Manhatten Bridge, Tower Bridge, Mülheimer Brücke, Hohenzollernbrücke, Deutzer Brücke, Berliner Brücke und die alte Harburger Brücke. Im Interview mit report-K spricht Künstler Thomas Baumgärtel über seine Arbeit.

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Mit kraftvollen, poetischen Inszenierungen berühmter Brücken schafft Thomas Baumgärtel in seinem neuen Werkzyklus Architekturallegorien, die zwischen Romantik, Impressionismus und Fotorealismus oszillieren. Dabei spielt der Künstler nicht nur mit der Symbolik des Brückenbegriffs, sondern variiert verschiedene ästhetische Konzepte: So verdichtet er Elemente der Street Art, der Malerei und der Décollage zu einer homogenen Gesamtkomposition.

Mit Building Bridges began der 57-Jährige vor rund zwei Jahren. Eine besondere Herausforderung sollen dabei die Untergründe gewesen sein, denn Baumgärtel verwendet für seine Untergrundstruktur keine Leinwände, sondern zum Beispiel alte Rollos, Plakate oder Poster: „An den Plakaten haftete nicht nur der Staub, der Dreck und die Aura der Straße, sondern rein strukturell auch das Muster und sogar Reste der alten Brückenpfeiler mit ihren Backsteinmauern. Das ist Street Art pur. Und lädt zur Weiterverarbeitung und Rekultivierung ein“, so Baumgärtel.

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Building Bridges

Eröffnung: Freitag, 31. März um 18:30 Uhr, die Ausstellung läuft bis zum 29. April
Öffnungszeiten:  Donnerstag bis Freitag 15-19 Uhr, Samstag 11-18 Uhr, sowie nach Vereinbarung.
Ort: Galerie 30work, Antwerpener Str. 42, 50672 Köln
Die Laudatio auf Thomas Baumgärtel wird Susanne Laugwitz-Aulbach, Kulturdezernentin der Stadt Köln halten.

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Galerie 30works

Die Kölner Galerie 30works ist spezialisiert auf Pop-Art, Streetart und zeitgenössische Kunst. Speziell, wenn es um das Thema Streetart geht, übernimmt 30works eine Vorreiterrolle in Deutschland: Als einer der ersten Galeristen hat Geschäftsführer Gérard Margaritis die Streetart nach Deutschland gebracht und sich mit 30works auf diese junge, frische „Pop-Art des 21. Jahrhunderts“ als zusätzlicher Fokus konzentriert.

Autor: Irem Barlin
Foto: Ab dem heutigen Abend stellt die 30works Galerie 20 Werke des „Bananensprayers“ Thomas Baumgärtel zum Thema „„Building Bridges““ aus.