Symbolbild

Berlin | dts | Der Bund hat im vergangenen Jahr weniger Kredite aufnehmen müssen als geplant. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Demnach wird die Neuverschuldung im Bundeshaushalt nach vorläufigen Berechnungen des Finanzministeriums mindestens zehn Milliarden Euro geringer ausfallen als die zunächst vorgesehene Summe von 240 Milliarden Euro.

Grund dafür ist, dass die Steuereinnahmen besser laufen als zunächst gedacht. Den offiziellen Haushaltsabschluss will Finanzminister Christian Lindner (FDP) in der kommenden Woche vorlegen. Bis dahin kann sich die Zahl noch geringfügig verändern, weil die Finanzämter noch einige Tage Zeit haben, Steuereinnahmen zu verbuchen.

Die Neuverschuldung fiele noch viel niedriger aus, wenn Lindner nicht 60 Milliarden Euro, die im vergangenen Jahr für die Finanzierung der Pandemiefolgen vorgesehen wa-ren, aber nicht gebraucht wurden, in den Energie- und Klimafonds verschieben würde. Auch wenn der Bund den Kredit-rahmen 2021 nicht komplett aus-geschöpft hat, schließt er mit einer Rekordverschuldung ab.