Die Symbolillustration zum Thema Öffentlichkeitsfahndung.

Köln | aktualisiert | Am 3. März 2024 traf der 1. FC Köln auf Bayer Leverkusen. Im Umfeld der Bundesligabegegnung kam es zu Ausschreitungen zwischen Fußballfans und Beamten der Kölner Polizei. Jetzt gibt es eine Öffentlichkeitsfahndung. Einer der mutmaßlichen Täter stellte sich bereits.

Der Ort der Straftaten

Die Kölner Polizei konnte 25 Tatverdächtige nach eigenen Angaben identifizieren. Einem 22-Jährigen werfen die Beamten vor einen Ordner bewusstlos geschlagen und schwer verletzt zu haben. Die anderen Tatverdächtigen sollen sich während und nach dem Spiel an Auseinandersetzungen beteiligt haben. Die Kölner Polizei wirft diesen Personen vor Vereinsanhänger, Ordner und Einsatzkräfte geschlagen, getreten oder mit Gegenständen beworfen zu haben. Damals waren Anhänger beider Vereine bereits auf der Nordtribüne des Stadions aufeinander losgegangen. Hier wurde der Ordner von einem Faustschlag am Kopf getroffen worden und sofort bewusstlos zu Boden gegangen. Der Mann musste in eine Klinik gebracht werden.

Nach dem Spiel eskalierte die Lage, als drei Personen auf der Junkersdorfer Straße in Streit gerieten. Die Polizei beschrieb die Situation im März so: „Als Bereitschaftspolizisten dazwischengingen und die Parteien trennten wurden Teilnehmer eines Fanmarsches, der kurz vorher mit etwa 500 Personen gestartet war, auf die Situation aufmerksam. Der Marsch stoppte unmittelbar, die Teilnehmer kehrten zurück und griffen die Einsatzkräfte an. Dabei warfen sie offensichtlich mit Gegenständen, die sie im direkten Umfeld fanden. Unterstützungskräfte umschlossen die Angreifer und unterbanden weitere Angriffe. Bislang wird gegen mindestens zehn Personen wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt, zwei von ihnen sitzen bereits im Polizeigewahrsam.“

Mit der Veröffentlichung der hier abgebildeten Fotos suchte die Kölner Polizei nach acht weiteren Personen, die an der Randale nach dem Spiel in der Junkersdorfer Straße beteiligt gewesen sein sollen. Konkret wirft ihnen die Strafverfolgungsbehörde vor in der Junkersdorfer Straße in Höhe des Guts-Muths-Weg Beamte der Bereitschaftspolizei angegriffen zu haben. Dabei sollen sie Äste, Baumstämme und Pyrotechnik geworfen haben.

Einer der acht Gesuchten sei mittlerweile identifiziert worden. Der Mann sei 23 Jahre alt und stamme aus dem Kölner Umland. Sein Rechtsanwalt habe nach der Veröffentlichung der Fahndungsbilder bei der Polizeibehörde und der Staatsanwaltschaft Köln vorgesprochen. Das Foto ist daher nicht mehr veröffentlicht.

Die Öffentlichkeitsfahndung

Alle gesuchten mutmaßlich Tatverdächtigen wird folgender Tatzeitraum zur Last gelegt: 3. März 2024 von 17:50 bis  18:00 Uhr

Verdächtiger stellt sich

Dieser Mann trug eine schwarze Jacke mit glänzendem Torso und matt abgesetzten Armen, Schuhe der Marke „New Balance“. Seine Haarfarbe wird mit dunkel und seine Figur mit schlank angegeben. Ein 34 Jahre alter Mann aus Köln hatte sich am Dienstagvormittag (5. November) auf einer Polizeiwache in Köln gestellt. Zur zweifelsfreien Identifizierung haben Ermittler den Mann erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder entlassen. (Das Foto wurde von der Redaktion entfernt, da der Grund für die Öffentlichkeitsfahndung entfallen ist.


Dieser Mann trug weiße Schuhe, blaue Jeans, schwarze Jacke „The North Face“, schwarzes Tuch/ Schal mit weißem Aufdruck, den er über das Gesicht gezogen hatte. Seine Figur wird als kräftig beschrieben.


Dieser Mann trug schwarz/weiße Schuhe der Marke „Nike“, schwarze Hose, schwarzen Pullover mit dem Aufdruck „WH 96“, schwarze Jacke und eine rot/weiße Sturmhaube. Die Farbe seiner Haare sei dunkel und er habe eine schlanke Figur.


Mann stellt sich

Dieser Mann trug graue Schuhe, graue Hose, roten Pullover und eine schwarze Jacke. Seine Haarfarbe ist dunkelblond. Er stellte sich der Polizei, die dazu schreibt: Ein 27 Jahre alter Mann aus Euskirchen hatte sich am Donnerstagvormittag (7. November) auf einer Polizeiwache in Köln gestellt. Zur zweifelsfreien Identifizierung haben Ermittler den Mann erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder entlassen.


Dieser Mann trug helle Schuhe, schwarze Hose mit weißen Streifen, schwarze Jacke mit Streifen an den Armen, bei Tat auch mit einem schwarz, rot, gelben Schlaufenschal mit aufgedrucktem Bundesadler vermummt. Seine Haarfarbe ist dunkel und er hat eine kräftige Statur.


Zu diesem Tatverdächtigen lag keine Beschreibung der Beamten vor. Die Polizei Köln hat dank eines Hinweises aus der Bevölkerung diesen weiteren Gesuchten identifiziert. Zur zweifelsfreien Identifizierung hatten die Ermittler den 22-jährigen Kölner am heutigen Tag (19. November) zur erkennungsdienstlichen Behandlung vorgeladen und anschließend wieder entlassen.


Dieser Mann trug schwarze Schuhe, schwarze Jogginghose mit weißem Streifen, weißes T- Shirt, schwarze Steppweste, schwarze Handschuhe und einen roten Schlauchschal über das Gesicht. Auf dem Oberarm findet sich ein Tattoo des Mannes mit dunklen Haaren und der schlanken Figur.


Die Beamten der Kölner Polizei bitten um Hinweise unter 0221.229-0.