In einem Zug wurden ein Schaffner und ein Reisender bedroht. Foto: Bopp

Köln | ots | Erst mit dem Zugbegleiter und später mit einem Unbeteiligten legte sich ein 33-jähriger Bahnreisender gestern am Mittwoch (18. Mai) im Regionalexpress an. Alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei kontrollierten den wohnungslosen Mann und fertigten neben einer Strafanzeige wegen des Erschleichens von Leistungen ebenfalls eine Anzeige wegen Bedrohung, Beleidigung und Körperverletzung.

Mittwochvormittag gegen 11:30 Uhr nutzte ein 33-jähriger Mann den Regionalexpress 5 (Wesel-Koblenz) ohne Fahrkarte oder ausreichend Barmittel. Kontrolliert durch einen Zugbegleiter, verweigerte der Bahnreisende die Herausgabe seiner Daten und legte sich darüber hinaus aufbrausend mit dem Zugpersonal an.

Ein 24-jähriger Reisender aus Essen, der unmittelbar beleidigt wurde und sich anschließend in die Diskussion einbrachte, soll nach Zeugenaussagen durch den Aggressor bedroht und anschließend in den Bauch geschlagen worden sein.

Bundespolizei übernahm die Ermittlungen

Am Kölner Hauptbahnhof übernahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei die Ermittlungen. Nachdem der Tatverdächtige nach Halt des Zuges erst unentdeckt verschwinden konnte, stellte eine Streife der Bundespolizei den Mann und seine Begleiterin kurze Zeit später noch im Hauptbahnhof.

Bei der Durchsuchung auf der Dienststelle fanden die Beamten, neben einem Personalausweis, ein Tierabwehrspray und stellten es sicher. Mit zwei Strafanzeigen wegen Erschleichens von Leistungen sowie Beleidigung, Bedrohung und Körperverletzung entließen die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten den bereits hinreichend Polizeibekannten mit einem Platzverweis aus den Diensträumen.