20:40 Uhr > Verteidigungsminister de Maizière: Zwei Bundeswehrsoldaten getötet
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat am Samstagabend den Tod zweier Bundeswehrsoldaten in Afghanistan bestätigt. Zuvor hatten afghanische Behörden mitgeteilt, dass drei Soldaten der Bundeswehr getötet worden seien. Vor dem Sitz des Provinzgouverneurs hatte sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt und dabei sieben Menschen getötet. Unter den Toten soll sich auch der Polizeikommandeur für Nordafghanistan, Daud Daud, befinden, sowie der Polizeichef der Tachar-Provinz Schah Dschahan Nuri. Die islamistischen Taliban haben sich unterdessen zu dem Selbstmordanschlag bekannt. Unter den Verletzten soll sich auch der deutsche Kommandeur der Internationalen Schutztruppe Isaf in Nordafghanistan befinden.

Merkel "schockiert und traurig" über Tod und Verwundung
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist "schockiert und traurig über den Tod und die Verwundung deutscher Soldaten". Wie Merkel am Samstag mitteilte, wurde sie von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) am Samstagnachmittag über den Anschlag in Afghanistan informiert. Sie sprach den Angehörigen der Toten ihr aufrichtiges Mitgefühl aus. Den Verletzten wünschte die Bundeskanzlerin "von Herzen, dass sie bald und vollständig genesen". Überdies forderte Merkel eine "gründliche Untersuchung" seitens der afghanischen Behörden, damit "die Schuldigen so rasch wie möglich zur Rechenschaft gezogen werden können", so die Bundeskanzlerin weiter.

18:20 Uhr > Medienberichten zufolge soll es insgesamt sieben Tote nach dem Anschlag gegeben haben, darunter der Polizeichef Nordafghanistans, Daud Daud, sowie zwei seiner Personenschützer und ein persönlicher Sekretär. Mehrere Selbstmordattentäter haben sich nach Behördenangaben vor dem Hauptgebäude des Amtssitzes des Gouverneurs in die Luft gesprengt. Die islamistischen Taliban haben sich unterdessen zu dem Anschlag bekannt.

[dts]