Bunt soll Mut machen
Chromglänzende Tuben, gigantisch große Farbstränge und der Schriftzug "Wallraf der Museumsbus" erstrecken sich über die Busse. Der Entwurf der jungen Berliner Agentur "Ludewig mal Horvay" soll mit seinem strahlend jugendlichen Äußeren die Hemmungen und Furcht vor Museen nehmen und die Schüler in eine unbekannte Welt entführt.
Wallraf stellt den "Wallraf der Museumsbus" vor
Ab Januar 2008 werden zwei Museumsbusse potenzielle 600 Schulen aus dem Oberbergischen, dem Rheinoberbergischen, dem Rheinerftkreis, dem Rheinsiegkreis und Köln anfahren und etwa 350.000 mögliche Schüler ins Wallraf Museum bringen. Zu Beginn sind die zwölf Meter langen Busse mit jeweils 35 Sitzplätzen ein Mal täglich unterwegs; bei großer Resonanz werden die Busse mehrmals täglich eingesetzt, um jede Schule erreichen zu können. Nach der Ankunft im Museum erwartet den Schüler ein zweistündiges Programm mit einer Museumsführung und Workshops zum Malen, Basteln oder Theater spielen. Außerdem steht den Schülern ein eigenes Atelier zur Verfügung, der momentane Museumsshop, welcher von ihnen gestaltet werden soll.
Keine Konkurrenz für andere Kölner Museen
Die Projektleiterin Julia Müller und der Museumsdirektor des Wallraf Museum Andreas Blühm sind sich einig, auch wenn Ähnlichkeit zu dem Programm des Museumsdienstes Köln besteht, wollen sie dennoch keine Konkurrenz für andere Kölner Museen oder den Museumsdienst darstellen. Sie haben sich ein Vorbild am Förderprogramm der Berliner Philharmoniker und dem Kulturförderprogramm "Kinder zum Olymp" genommen. Kultur soll für jedes Kind und Jugendlichen zugänglich sein; aus diesem Grund ist der Tag im Museum, sowie die An- und Abreise mit dem Bus kostenlos. Ab Dezember 2007 sind Reservierung und Buchungen möglich.
Johanna Tybussek für report-k.de / Kölns Internetzeitung
Illustration: Wallraf Museum