10 Jahre Lotsenpunkte Tag der Begegnung. | Foto: DiCV/Schwartz

Köln | Bei den Lotsenpunkten der Caritas im Erzbistum Köln finden Menschen in Not ein offenes Ohr und konkrete Hilfe. Die Anlaufstellen verstehen sich als erste Kontaktmöglichkeit und arbeiten eng mit den sozialen Fachdiensten der Caritas zusammen. Das Caritas Projekt feierte nun zehnjähriges Bestehen. Heute gibt es über 50 soziale Fachdienste der Caritas im gesamten Erzbistum Köln – mit mehr als 300 engagierten Ehrenamtlichen. Im Laufe der zehn Jahre konnten laut der Caritas so über 10.000 Menschen unterstützt werden.

„Lotsenpunkte sind die Orte in den Pfarrgemeinden, die für alle offen sind – vor allem für Menschen, die es schwerer im Leben haben, die mit vielen Dingen überfordert sind und die sich in unserem System in Deutschland vielleicht nicht zurechtfinden“, sagt Lydia Ossmann, Referentin für Engagementförderung beim Kölner Diözesan-Caritasverband und Koordinatorin der Lotsenpunkte. 

Die einzelnen Lotsenpunkte präsentieren sich vielfältig: Manche sind direkt in den Pfarrheimen zu finden, andere in Cafés oder Ladenlokalen. „Irgendwas geht immer“ haben sich die Lotsenpunkte als Leitwort auf die Fahne geschrieben. Pfarrgemeinden seien laut Ossmann diakonische Orte; „Sie müssen den Blick auf die Menschen haben, denen es nicht so gut geht, und diejenigen wahrnehmen, die mit vielen Dingen in ihrem Leben kämpfen. Da muss Kirche präsent sein und Unterstützung anbieten.“

 rs